Erdbeben, Flut, Brände: Gegen diese Naturkatastrophen kämpft derzeit die Welt

In mehreren Ländern auf der Welt kommt es derzeit zu Waldbränden, unter anderem in Griechenland.

In mehreren Ländern auf der Welt kommt es derzeit zu Waldbränden, unter anderem in Griechenland.

Heftige Überschwemmungen, Erdbeben und riesige Waldbrände – der Klimawandel sorgt in vielen Ländern der Welt derzeit für extreme Naturereignisse. Einsatzkräfte kämpfen seit Wochen gegen die Brände in Südeuropa, Überflutungen wie in der Türkei fordern Dutzende Todesopfer. Eine Übersicht zu den aktuellen Katastrophen:

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Erdbeben auf Haiti tötet über 1400 Menschen

Bei einem Erdbeben auf Haiti sind nach Angaben der örtlichen Katastrophenschutzbehörde 1419 Menschen (Stand 17.8.) ums Leben gekommen. Fast 7000 weitere wurden schwer verletzt. Laut der Behörde wurden etwa 13.700 Häuser zerstört und ebenso viele beschädigt. Mehr als 30.000 Familien seien betroffen. Es ist das stärkste Erdbeben vor dem Inselstaat seit 2010. Außerdem näherte sich am Montag ein Tropensturm der Insel und sorgte für heftige Regenschauer. Das US-Hurrikanzentrum warnte daher vor Überschwemmungen und Erdrutschen, die nun folgen könnten.

Flutwelle reißt in Bayern Brücke ein

Auch in Deutschland haben Starkregenfälle erneut zu einer Katastrophe geführt. In Bayern hat eine Flutwelle in der Höllentalklamm eine Brücke mit Personen darauf mitgerissen. Eine Frau kam dabei ums Leben, eine weitere wird noch vermisst. Acht Personen konnten gerettet werden.

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Schwere Überschwemmungen in Westafrika und der Türkei

Hohe Niederschläge werden auch in anderen Ländern der Welt aktuell zum Problem. Anhaltender Starkregen hat etwa im westafrikanischen Niger heftige Überschwemmungen ausgelöst. 64 Menschen kamen bereits ums Leben, mehr als 3000 Häuser wurden zerstört. Nach Angaben des Ministeriums für Katastrophenmanagement seien rund 70.000 Menschen von dem Hochwasser betroffen. Die Lage könnte sich sogar noch verschlimmern: Auch für die kommenden Tage werden dort starke Regenfälle vorausgesagt.

Im Norden Italiens an der Grenze zu Österreich ist es aufgrund starker Regenfälle ebenfalls zu Überschwemmungen gekommen. Durch die Fluten wurden Bäume mitgerissen und Bachläufe traten über. Bisher sind jedoch keine Todesopfer bekannt.

Rettungskräfte suchen in der von der Flutkatastrophe betroffenen Stadt Bozkurt in der türkischen Provinz Kastamonu nach Überlebenden.

Rettungskräfte suchen in der von der Flutkatastrophe betroffenen Stadt Bozkurt in der türkischen Provinz Kastamonu nach Überlebenden.

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Deutlich angespannter ist die Lage hingegen in der Türkei. Heftige Niederschläge haben in den vergangenen Tagen zu den schlimmsten Überflutungen seit Jahren in der türkischen Schwarzmeerregion geführt. Mindestens 70 Menschen sind bisher gestorben, über 40 weitere werden noch vermisst. Etliche Gebäude und Brücken in der Provinz Kastamonu stürzten ein, Tausende Anwohner und Anwohnerinnen mussten aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht werden. Bei den Aufräumarbeiten werden immer wieder Tote aus den Trümmern geborgen, heißt es.

Waldbrände wüten in Südeuropa

Die Türkei und Italien sind aktuell sogar doppelt von Naturkatastrophen betroffen. Während in den nördlichen Regionen der Länder Überschwemmungen Todesopfer fordern, weiten sich im Süden Waldbrände aus. Lange Trockenzeiten und hohe Temperaturen hatten die Eindämmung der Brände zunächst erschwert. Auch in Südfrankreich und Griechenland sind Tausende Feuerwehrkräfte im Einsatz, um Waldbrände zu löschen. In der Nähe des Ortes Vilia hatte sich am Montagabend eine Feuerfront gebildet. Am Dienstag wurden daher alle Bewohner und Bewohnerinnen westlich von Athen aus ihren Häusern evakuiert. Der Rauch des Feuers ist so stark, dass man ihn auch auf Satellitenbildern sieht.

Millionen Hektar Fläche brennen in Russland

In Israel wüten die Flammen derweil den dritten Tag in Folge nahe Jerusalem. Im Kampf gegen das Feuer hatte das Land am Montag um internationale Hilfe gebeten. Tausende Menschen dürfen vorerst nicht in ihre Häuser zurückkehren.

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Besonders schlimm ist die Lage in Russland. In Sibirien wüten Hunderte Brände teilweise unkontrolliert auf Millionen Hektar Fläche. Am schwersten betroffen ist noch immer die Teilrepublik Jakutien im Osten Sibiriens – mehr als 4000 Kilometer von Moskau entfernt. Über 4200 Helferinnen und Helfer versuchen dort, das Übergreifen der Flammen auf mehrere Ortschaften zu verhindern.

RND/al

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