Vier Männer müssen ins Gefängnis

Bis zu zwölf Jahre Haft: Hohe Strafen für Betreiber kinderpornografischer Plattform „Boystown“

Einer der Angeklagten im „Boystown“-Prozess wird von einem Justizwachtmeister in den Verhandlungssaal geführt.

Einer der Angeklagten im „Boystown“-Prozess wird von einem Justizwachtmeister in den Verhandlungssaal geführt.

Frankfurt/Main. Gegen Betreiber der kinderpornografischen Plattform „Boystown“ im Darknet hat das Frankfurter Landgericht am Dienstag hohe Haftstrafen verhängt. Einer der Männer muss zwölf Jahre ins Gefängnis, zudem verhängten die Richter gegen den 49-Jährigen aus Bayern Sicherungsverwahrung. Ein 42-Jähriger aus Paderborn muss zehneinhalb Jahre ins Gefängnis, auch hier wurde Sicherungsverwahrung verhängt.

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Ein 60-Jähriger, der in Paraguay festgenommen worden war, muss acht Jahre ins Gefängnis. Für einen 66-Jährigen aus Hamburg verhängten die Richter eine Strafe von sieben Jahren.

Hohe Strafen für Betreiber der kinderpornografischen Plattform „Boystown“
06.12.2022, Hessen, Frankfurt/Main: Einer der Angeklagten im "Boystown"-Prozess wird von einem Justizwachtmeister in den Verhandlungssaal geführt. In dem Verfahren müssen sich vier Männer im Alter von 42 bis 66 Jahren verantworten. Sie sollen die Plattform mit mehr als 400 000 Mitgliedern aus aller Welt aufgebaut und betrieben haben. Foto: Boris Roessler/dpa - ACHTUNG: Der Angeklagte wurde aus rechtlichen Gründen gepixelt +++ dpa-Bildfunk +++

Sie betrieben die kinderpornografische Plattform „Boystown“ im Darknet: Vier Männer wurden am Dienstag in Frankfurt zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

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Mehr als 400.000 Benutzerkonten aus aller Welt

In dem Verfahren mussten sich die vier Männer im Alter von 42 bis 66 Jahren verantworten. Sie sollen die Plattform mit mehr als 400.000 Benutzerkonten aus aller Welt aufgebaut und betrieben haben. Als das Bundeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt die Plattform im April 2021 abschalteten, waren dort mehr als eine Million Forenbeiträge zu finden. Enthalten waren Aufnahmen von teilweise schwerster sexueller Gewalt an Kindern.

RND/dpa

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