Parkland-Amokläufer zu lebenslanger Haft verurteilt
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Der Schütze des US-Schulmassakers in Parkland 2018 wird zu einer Anhörung in den Gerichtssaal begleitet.
© Quelle: Amy Beth Bennett/Pool South Flor
Fort Lauderdale. Mehr als viereinhalb Jahre nach dem Schulmassaker von Parkland im US-Bundesstaat Florida ist der Täter Nikolas C. zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Richterin Elizabeth Scherer verkündete am Mittwoch das Strafmaß in dem Prozess gegen den heute 24-Jährigen: 17 mal lebenslang für alle Todesopfer und weitere 17 mal für versuchten Mord an jenen, die er verwundete, als er am 14. Februar 2018 an der Marjory Stoneman Douglas High School das Feuer auf Schüler und Lehrer eröffnete. Eine Aussicht auf vorzeitige Haftentlassung gibt es nicht.
Dass C. zu lebenslanger Haft verurteilt werden würde, war schon vor der offiziellen Bekanntgabe klar. Die Geschworenen stimmten Mitte Oktober mit 9 zu 3 Stimmen für die Todesstrafe. Da diese in Florida aber einstimmig beschlossen werden muss, blieb nur die lebenslange Haft.
Angehörige der Opfer und Überlebende sprechen Täter direkt an
Am Dienstag und Mittwoch hatten Angehörige der Opfer und Überlebende noch die Möglichkeit gehabt, den Täter im Gerichtssaal direkt anzusprechen und ihm zu schildern, wie seine Tat ihre Leben zerstört hat. Viele von ihnen beklagten, dass der Schütze nicht zum Tode verurteilt wurde. Die Mutter eines getöteten Lehrers sagte am Mittwoch, eigentlich sollte jede der Familien einmal auf ihn schießen dürfen, um Vergeltung zu üben.
C. war zum Zeitpunkt der Tat 19 und früher selbst Schüler an der Marjory Stoneman Douglas High School. Er sagte, er habe den Valentinstag für seine lange geplante Tat ausgesucht, damit dieser Tag nie wieder an der Schule gefeiert werden würde.
RND/AP