Bericht über private Nachrichten: Washington warnte Kreml vor Atomwaffeneinsatz
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US-Präsident Joe Biden erreicht das Weiße Haus. Einem Bericht zufolge hat Washington seit Beginn des Krieges in der Ukraine immer wieder private Nachrichten an den Kreml geschickt.
© Quelle: IMAGO/UPI Photo
Washington. Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine hat die US-Regierung einem Medienbericht zufolge immer wieder private Nachrichten an den Kreml geschickt. Darin haben die USA die russische Staatsspitze eindringlich vor dem Einsatz von Atomwaffen gewarnt, heißt es.
Wie die „Washington Post“ in Berufung auf einen US-Beamten berichtet, hätten die Nachrichten unterstrichen, was der amerikanische Präsident Joe Biden und sein Regierungsstab in dieser Zeit auch öffentlich gesagt hätten. Dabei haben die USA eine „strategische Mehrdeutigkeit“ kultiviert und die Warnungen vor den Folgen eines Atomangriffs absichtlich vage gehalten. Der Kreml habe sich Sorgen machen sollen, wie Washington reagieren könnte, sagte der anonyme US-Beamte dem Bericht zufolge.
Beamte spricht von konsequenter Kommunikation
Wer die Nachrichten übermittelt habe und welchen Umfang sie hatten, wollte die Quelle derweil nicht ausführen. Auch ob nach der Teilmobilmachung in Russland neue Nachrichten geschickt worden seien, wurde nicht klar. Der anonyme Beamte sprach lediglich von einer konsequenten Kommunikation.
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Der russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew hatte dem Westen Anfang September erneut mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Der 56-Jährige schrieb auf seinem Telegram-Kanal, der Westen würde den militärischen Konflikt in der Ukraine ausnutzen, um Russland „vom politischen Feld zu eliminieren“.
In Zusammenhang mit den heute beginnenden Referenden im Osten der Ukraine, die als Beginn einer russischen Annexion gewertet werden, steigen nun die Sorgen, dass Russland einen Angriff auf diese Gebiete als Angriff auf russisches Territorium werten könnte.
RND/ag