Putin-Gegner wurde festgenommen

Eilverfahren: Kreml-Kritiker Kara-Mursa zu 15 Tagen Arrest verurteilt

Der russische Oppositionelle Wladimir Kara-Mursa

Der russische Oppositionelle Wladimir Kara-Mursa

Moskau. Der russische Oppositionelle Wladimir Kara-Mursa ist in einem umstrittenen Eilverfahren wegen angeblichen Widerstands gegen die Staatsgewalt zu 15 Tagen Arrest verurteilt worden. Das teilte der Anwalt des prominenten Kremlgegners, Wadim Prochorow, am Dienstag bei Facebook mit. Das Urteil vor einem Moskauer Gericht erging demnach wegen einer „Bewegungsänderung im eigenen Hof“. Der 40-jährige Kara-Mursa war am Montagabend nach dem Verlassen seines Wohnhauses den Angaben zufolge der Polizei ausgewichen. Er wurde festgenommen.

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Im Polizeiprotokoll hieß es, Kara-Mursa habe sich „beim Anblick der Polizeibeamten unangemessen verhalten, änderte seine Bewegungsrichtung, beschleunigte seinen Schritt und versuchte, nach der Aufforderung stehen zu bleiben, zu fliehen“. Von anderen Vorwürfen war zunächst nichts bekannt. Kara-Mursa ist allerdings ein prominenter Kritiker von Präsident Wladimir Putin.

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US-Außenminister Antony Blinken äußerte sich besorgt über die Festnahme Kara-Mursas. „Wir beobachten die Situation genau und verlangen seine unverzügliche Freilassung“, schrieb er auf Twitter.

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Der Politiker und Journalist hat zweimal rätselhafte Vergiftungen nur knapp überlebt, für die er den russischen Inlandsgeheimdienst FSB verantwortlich macht. Recherchen der Investigativgruppe Bellingcat zufolge wurde Kara-Mursa von den FSB-Agenten verfolgt, die auch in den Giftanschlag auf den Oppositionellen Alexej Nawalny verwickelt sein sollen.

RND/dpa

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