Frühere Heimkinder erhalten Anerkennung und finanzielle Hilfe für zugefügtes Leid

Eine Schaukel hängt auf einem Kinderspielplatz. Ausreichend Raum zum Spielen hatten zahlreiche Kinder und Jugendliche, die während der Nachkriegszeit in Einrichtungen der Behindertenhilfe oder Psychiatrie lebten, nicht. (Symbolbild)

Eine Schaukel hängt auf einem Kinderspielplatz. Ausreichend Raum zum Spielen hatten zahlreiche Kinder und Jugendliche, die während der Nachkriegszeit in Einrichtungen der Behindertenhilfe oder Psychiatrie lebten, nicht. (Symbolbild)

Berlin. Knapp 19.000 frühere Heimkinder in Deutschland haben Geld von der Stiftung Anerkennung und Hilfe erhalten. Dies teilte das Bundessozialministerium auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

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Mit der Zahlung wird anerkannt, dass die Frauen und Männer in der Nachkriegszeit in Einrichtungen der Behindertenhilfe oder Psychiatrie Leid und Unrecht erfahren haben.

Viele als behindert oder auffällig eingestufte Menschen wurden damals geschlagen und ruhiggestellt, von der Schulbildung ausgeschlossen und gesundheitlich nicht ausreichend versorgt. Manche wurden für Medizintests missbraucht. Die Zahl derjenigen, die sich an die Stiftung gewandt haben, liegt bei rund 31.300.

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Die Stiftung wurde von der Bundesregierung, den Bundesländern sowie der evangelischen und katholischen Kirche gegründet, um die Vergangenheit aufzuarbeiten und das Leid anzuerkennen.

Bis Ende Juni 2021 konnten sich Betroffene melden, um eine Pauschale von 9000 Euro zu erhalten. Wer während des Aufenthaltes in der stationären Einrichtung sozialversicherungspflichtig gearbeitet hat, ohne dass die Einrichtung dafür Beiträge zur Sozialversicherung zahlte, konnte zusätzlich bis zu 5000 Euro als Ausgleich für entgangene Rentenansprüche bekommen.

Die an Betroffene ausgezahlte Gesamtsumme lag Ende Juni bei knapp 196,6 Millionen Euro.

RND/dpa

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