Anschläge auf die Infrakstruktur

General Breuer: „Jede Umspannstation, jedes Kraftwerk, jede Pipeline kann attackiert werden“

Generalleutnant Carsten Breuer, Befehlshaber des Territorialen Führungskommandos, sitzt in seinem Büro in der Julius-Leber-Kaserne.

Generalleutnant Carsten Breuer, Befehlshaber des Territorialen Führungskommandos, sitzt in seinem Büro in der Julius-Leber-Kaserne.

Berlin. Bundeswehr-General Carsten Breuer hat vor zunehmenden Angriffen auf die Infrastruktur in Deutschland gewarnt. „Jede Umspannstation, jedes Kraftwerk, jede Pipeline kann attackiert werden, kann ein mögliches Ziel sein“, sagte der Befehlshaber des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr der „Bild am Sonntag“. „Wir stellen uns hier im Kommando vor allem auf hybride Bedrohungen ein. Das ist der Zustand zwischen nicht mehr ganz Frieden, aber auch noch nicht richtig Krieg.“

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

+++ Alle Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine im Liveblog +++

Hintergrund sei der Angriff Russlands auf die Ukraine und die neue Sicherheitslage in Europa. „Der Krieg Russlands hat dazu geführt, dass unser Schwerpunkt wieder auf der Landes- und Bündnisverteidigung liegt. Dem ganzen Land ist klar geworden: Krieg in Europa ist wieder möglich.“

Unbezahlbar

Unser Newsletter begleitet Sie mit wertvollen Tipps und Hintergründen durch Energiekrise und Inflation – immer mittwochs.

Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Anschläge auf Infrastruktur und Cyberangriffe

Anschläge und Einflussnahmen aus dem Ausland könnten zunehmen. „Es geht hier nicht um eine feindliche Armee mit Soldaten und Panzern, die unser Land angreift“, betonte Breuer. „Aber es gibt Einflussnahmen, mit Anschlägen auf Infrastruktur und mit Cyberangriffen, oder zum Beispiel Aufklärungsflüge mit Drohnen über Kasernen. Also Nadelstiche, die in der Bevölkerung, die bei uns Verunsicherung schüren und das Vertrauen in unseren Staat erschüttern sollen.“ Die Sicherheitsbehörden müssten sich auf diese Bedrohungslage einstellen, sagte Breuer der Zeitung.

„Hysterie ist ein schlechter Ratgeber“, gab der Bundeswehr-General zu bedenken. Allerdings sollte jedem Bürger klar sein, „dass er sein individuelles Verhalten ändern sollte“ - dazu gehöre zum Beispiel die mentale Einstellung oder auch die Anschaffung einer Taschenlampe und eines Radios mit ausreichend Batterien für zu Hause, also unabhängig von der Stromversorgung aus der Steckdose.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken