Kremlsprecher: US-Panzer-Lieferung nutzlos aber politisch gefährlich
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Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten Putin, hat die geplanten Panzerlieferungen an die Ukraine als militärisch nutzlos, aber politisch höchst gefährlich kritisiert. (Archivbild)
© Quelle: Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Kre
Moskau. Der Kreml hat die geplanten Panzerlieferungen an die Ukraine als militärisch nutzlos, aber politisch höchst gefährlich kritisiert. „Diese Panzer werden brennen wie alle übrigen“, kommentierte Kremlsprecher Dmitri Peskow Berichte über die Bereitschaft der USA, Panzer an die Ukraine zu liefern. Russische Experten halten den T-90 Panzer aus landeseigener Produktion für überlegen und erprobt in Kriegen.
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Zugleich beklagte der 55-Jährige, dass aufgrund der westlichen Politik „die Lage in Europa und der Welt tatsächlich sehr, sehr angespannt“ sei. Perspektiven einer diplomatischen Lösung des Konflikts gebe es derzeit nicht.
Peskow: Nato überschätzt Ukraine
Der Plan, Panzer an die Ukraine zu liefern, um deren Kampfkraft zu stärken, sei zum Scheitern verurteilt, sagte Peskow. „Das ist eine klare Überschätzung des Potenzials, das sie den ukrainischen Streitkräfte zusätzlich geben.“ Es sei zudem klar, dass es in der Nato Probleme gebe, so viele Panzer bereitzustellen.
Nach Darstellung Peskows irrt der Westen, wenn er glaube, dass die europäische Sicherheit durch eine Stärkung der ukrainischen Armee und eine Fortsetzung des Kriegs erreicht werden könne. „Das ist eine absurde Überzeugung, das ist eine Sackgasse“, sagte Peskow. Moskau sehe sich durch die Entwicklung in seinem Vorgehen gegen die Ukraine bestätigt, meinte er mit Blick auf ukrainische Drohungen, Städte in Russland anzugreifen. Kremlchef Wladimir Putin hatte immer wieder behauptet, er sei der Ukraine mit dem russischen Angriff zuvorgekommen.
RND/dpa