Nach Tod des früheren Machthabers

Scheich Mohammed bin Said zum neuen Präsidenten der Emirate gewählt

Der damalige Kronprinz Mohammed bin Said al Nahjan (r.) verabschiedet Papst Franziskus zum Ende von dessen Reise nach Abu Dhabi. (Archivbild)

Der damalige Kronprinz Mohammed bin Said al Nahjan (r.) verabschiedet Papst Franziskus zum Ende von dessen Reise nach Abu Dhabi. (Archivbild)

Dubai. Scheich Mohammed bin Said ist zum neuen Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate gewählt worden. Die Herrscher der sieben Emirate einigten sich während eines Treffens am Samstag in Abu Dhabi einstimmig darauf, den 61-Jährigen zum Nachfolger seines am Freitag gestorbenen Halbbruders Scheich Chalifa bin Said Al Nahjan zu ernennen, wie die staatliche Nachrichtenagentur WAM berichtete.

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Seit die Emirate 1971 ein unabhängiger Staat wurden, ist es erst das dritte Mal, dass dort ein Präsident gewählt werden musste. Das letzte Mal war 2004, als Scheich Chalifa seinem Vater Scheich Said bin Sultan Al Nahjan im Präsidentenamt nachfolgte. Scheich Said war auch der Vater des neuen Präsidenten Scheich Mohammed und gilt als Gründervater des Landes.

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Der am Freitag verstorbene und am gleichen Tag beigesetzte Scheich Chalifa hatte sich nach einem Schlaganfall bereits 2014 aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Und sein Halbbruder Scheich Mohammed, der Kronprinz von Abu Dhabi, galt bereits als De-facto-Herrscher. Seine Wahl kam deshalb nicht überraschend. Der an der britischen Militärakademie Sandhurst ausgebildete Helikopterpilot hatte unter anderem den Einstieg seines Landes in den Krieg im Jemen vorangetrieben, sich aber in den vergangenen Jahren wieder weitgehend daraus zurückgezogen und stattdessen versucht, sich diplomatisch bisherigen Rivalen anzunähern. Unter anderem erkannten die Emirate Israel an und normalisierten ihre Beziehungen.

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„Wir beglückwünschen ihn, und wir geloben ihm Treue, und unser Volk gelobt ihm Treue“, schrieb Dubais Herrscher, Scheich Mohammed bin Raschid Al Maktum, nach der Wahl auf Twitter. In den Emiraten sollten die Geschäfte im ganzen Land drei Tage lang geschlossen bleiben, Veranstaltungen wurden zu Ehren des Verstorbenen abgesagt. Auf elektronischen Werbetafeln war am Freitagabend in Dubai das Bild des Scheichs zu sehen, während die Flaggen auf halbmast wehten.

RND/AP

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