Zusätzliche Belastungen

Fluglotsenstreik in Spanien droht: Was bedeutet das für den Sommerurlaub?

Palma: Menschen kommen auf dem Flughafen von Palma de Mallorca an. An den Flughäfen in Europa dürfte es in diesem Sommer voll werden. Ein angedrohter Fluglotsenstreik in Spanien könnte für Chaos sorgen.

Palma: Menschen kommen auf dem Flughafen von Palma de Mallorca an. An den Flughäfen in Europa dürfte es in diesem Sommer voll werden. Ein angedrohter Fluglotsenstreik in Spanien könnte für Chaos sorgen.

An vielen Flughäfen in Europa herrscht wegen des Personalmangels ohnehin regelmäßig Chaos, bald könnte ein Streik der Fluglotsinnen und -lotsen in Spanien die Lage nochmals verschärfen. Grund für die geplante Arbeitsniederlegung seien Personalengpässe bei den Fluglotsinnen und -lotsen, erklärt die spanische Gewerkschaft „Unión Sindical de Controladores Aéreos“ (USCA) in einem Statement.

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Obwohl aktuell weniger Flugzeuge abgefertigt würden als vor der Pandemie im Jahr 2019, sei die Arbeitsbelastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter extrem hoch, was sich negativ auf die Gesundheit auswirke. Außerdem stocken die Verhandlungen um einen neuen Tarifvertrag. Ob und wann es im Sommer wirklich zum landesweiten Streik kommt, soll Ende Juni entschieden werden.

Die fünf großen Kontrollzentren der Flugsicherung in Spanien befinden sich in Madrid, Barcelona, Sevilla, Gran Canaria und Palma. Ist der Urlaub auf Mallorca, an der Costa Brava oder in Andalusien in Gefahr? Sollte es tatsächlich zum Streik kommen, könnten Spanien-Urlauberinnen und Urlauber aus Deutschland das zu spüren bekommen. In der Vergangenheit hatten Arbeitsniederlegungen immer wieder Flugverspätungen oder -ausfälle zur Folge.

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Fluglotsenstreik legte 2010 beinahe den gesamten Luftverkehr Spaniens lahm

Ein spontaner Fluglotsestreik im Jahr 2010 hatte verheerende Folgen: Damals brach der Luftverkehr über der iberischen Halbinsel laut dem „Stern“ nahezu zusammen. Die Airports in Madrid, Barcelona, Mallorca, Menorca, Ibiza und den Kanarischen Inseln schlossen, Teile des Luftraums wurden gesperrt. Auch deutsche Airlines strichen damals Flüge. Chaotische Zustände und gestrandete Reisende waren die Folge.

Personalmangel sorgt für lange Warteschlangen

Der drohende Fluglotsenstreik wäre nicht der einzige Faktor, der bei der Anreise nach Spanien im Sommer die Nerven strapazieren könnte: An den europäischen Flughäfen fehlt das Bodenpersonal.

In London-Heathrow warten etliche Reisende, zu ihrem Flug einchecken zu dürfen.

In London-Heathrow warteten etliche Reisende, zu ihrem Flug einchecken zu dürfen.

Das hat schon vor der Hauptsaison zu chaotischen Szenen geführt. In Frankfurt harrten Reisende stundenlang in extremen Warteschlagen aus, weil es an Personal in der Sicherheitskontrolle fehlte. Weil es am Flughafen Amsterdam-Schiphol über das Himmelfahrtswochenende extrem voll wurde, strich die niederländische Airline KLM etliche Flüge von und nach Amsterdam, um der Überfüllung der Terminals entgegenzuwirken. An den Flughäfen in London ist bereits von einem „Sommer des Chaos“ die Rede, stundenlang haben Reisende in den vergangenen Tagen auf die Abfertigung warten müssen.

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Parallel dürfte es auch an den spanischen Airports vor allem in den Ferienzeiten voll werden. Das Land gilt als beliebtes Reiseziel für Strandurlaub, zuletzt sonnten sich vor der Pandemie laut Statista fast sieben Millionen Touristinnen und Touristen aus Deutschland an den Stränden von Mallorca, der Costa Blanca und Co.

RND/vh

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