Energie Cottbus verliert Relegations-Hinspiel gegen Unterhaching (mit Galerie)
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Die Cottbuser um Tim Heike (u.) ließen sich von Unterhaching, hier in Person von Manuel Stiefler, ausbremsen.
© Quelle: Robert Michael
Cottbus. Trotz Meisterschaft in der Fußball-Regionalliga Nordost und Sieg im Brandenburger Landespokal droht die Saison für den FC Energie Cottbus auf enntäuschte Weise auszugehen. Am Mittwochabend verloren die Lausitzer das Playoff-Hinspiel im Kampf um den Drittliga-Aufstieg. Im heimischen Stadion der Freundschaft mussten sie sich vor 17.580 Zuschauenden mit 1:2 (1:2) gegen die SpVgg. Unterhaching geschlagen geben. So geht der Champion aus der Regionalliga Bayern nun mit einem Vorteil ins Rückmatch am Sonntag (13 Uhr/rbb, BR, Magentasport).
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Die Partie begann rasant mit Chancen im Minutentakt. Energies Abschlüsse durch Maximilian Oesterhelweg (5.) und Eric Hottmann (7.) verfehlten ihr Ziel, doch dazwischen traf Niclas Anspach mit der linken Pieke für Haching (6.). Die Lausitzer ließen sich dabei zu leicht überrumpeln. Von dem Rückschlag zeigte sich der FCE allerdings unbeeindruckt und kam schnell durch einen verwandelten Handelfmeter von Jonas Hildebrandt zum Ausgleich (14.).
„Pele“ Wollitz und Sandro Wagner peitschen Teams nach vorne
Auch danach ging es unterhaltsam und intensiv weiter. An der Seitenlinie peitschten die Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz seinen FCE und Sandro Wagner seine Spielvereinigung nach vorne. Cottbus war um Spielkontrolle bemüht, Haching präsentierte sich aber im Vorwärtsgang konstruktiver und deckte einige Energie-Abwehrschwächen auf. Hachings Top-Torjäger Patrick Hobsch (27 Regionalliga-Saisontore) köpfte an die Latte (24.), Simon Skarlatidis besorgte dann das 2:1 für die Gäste. Ein Schuss des früheren Spielers von Erzgebirge Aue fand abgefälscht durch den Ex-Cottbuser Mathias Fetsch den Weg ins Tor (37.).
Mit diesem nächsten Dämpfer aus FCE-Sicht ging es dann in die Halbzeitpause. Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs rauschte ein Schuss von Arnel Kujovic knapp am linken oberen Toreck vorbei und Cottbus verpasste den erneuten Ausgleich (47.). Auf der Gegenseite zeigte Keeper Elias Bethke eine Glanztat, als er den Ball kurz vor der Linie stoppen konnte (58.). Die Partie wurde immer zerfahrener, Spielfluss enstand nicht, was bei diesem Ergebnis dem Auswärtsteam entgegenkam. Hottmann prüfte noch mal SpVgg-Torwart René Vollath, der aber auf dem Posten war (84.). Letztlich brachte Haching den knappen Vorsprung über die Zeit.
2000/01 duellierten sich beide Clubs noch in der 1. Bundesliga, danach kreuzten sich die Wege auch in der 2. sowie 3. Liga. Nun sind die Rand-Münchner der Rückkehr in den deutschen Profifußball näher.
MAZ