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AOK-Landespokal

BSC Preußen 07: Goliath kommt am Freitagabend

Energie Cottbus wird von einer großen Fangemeinde begleitet – auch beim BSC Preußen hofft man auf volle Ränge.

Energie Cottbus wird von einer großen Fangemeinde begleitet – auch beim BSC Preußen hofft man auf volle Ränge.

Blankenfelde. Dass kein Spiel wie jedes andere auf dem Programm steht, wurde Mirko Schult auch auf der sogenannten Sicherheitskonferenz noch einmal klar: Bei einem Vor-Ort-Termin hatten sich Vertreter der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow, des Ordnungsamtes, der Sicherheitsbeauftragte des Viertligisten FC Energie Cottbus und des BSC Preußen im Stadion versammelt.

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„Es ging natürlich vor allem um Sicherheitsaspekte. Die Anforderungen und der Aufwand sind bei der Partie gegen Cottbus schließlich viel größer als sonst“, sagt Schult, der Coach des Landesligisten, der in der ersten Runde des AOK Fußball-Landespokals das große Los gezogen hat.

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Safety first, so lautet der Rahmen-Matchplan am Freitagabend in der Arena am S-Bahnhof Mahlow, wenn Regionalligist Energie Cottbus zu Gast zum Duell David gegen Goliath ist. Die Zahl der Ordner, sonst bei den Heimspielen in der Landesliga Süd eine handvoll Vereinsmitglieder in gelben Leibchen, wird sich um ein Vielfaches erhöhen, dazu kommen 40 Polizisten.

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Sicherheitsfragen spielen auch auf dem Rasen eine große Rolle, wenn der Siebtligist gegen das Profi-Ensemble das Tor verriegeln wird – im BSC-Strafraum wird sich die Sicherheitsstufe ebenfalls deutlich erhöhen. „Die Rollen sind klar verteilt und klar ist auch, dass wir nicht zum Halali blasen und mit drei Stürmern spielen werden“, sagt Trainer Schult, „man muss hinten immer gut stehen, aber gegen so einen Konkurrenten natürlich besonders gut. Mehr gibt es zur strategischen Ausrichtung im Prinzip gar nicht zu sagen.“

Energie Cottbus siegt 4:0 gegen den ZFC Meuselwitz

Der Ex-Bundesligist ist der wohl immer noch attraktivste Gegner im märkischen Landespokal, sportlich aber ist Energie von einer Ausnahmestellung in der Regionalliga Richtung Mittelfeld gedriftet. Die Fangemeinde aber ist immer noch stattlich wie sonst kaum irgendwo in Brandenburg: Den 4:0-Heimsieg am vergangenen Wochenende gegen den ZFC Meuselwitz im Stadion der Freundschaft hatten mehr als 3500 Zuschauer verfolgt.

„Wir rechnen mit 400 bis 500 Fans aus Cottbus, 300 bis 400 Besuchern aus unserem Verein und rund 300 neutralen Zuschauern aus der Region“, sagt Schult, der am vergangenen Sonnabend mit seinem Team vor rund 50 Besuchern ein torloses Unentschieden gegen den Breesener SV Guben Nord und den ersten Zähler in der neuen Spielzeit erkämpfte.

1000 Zuschauer beim ersten Pokalduell gegen Energie Cottbus

Sollten die kalkulierten Zahlen erreicht werden, würden sich die Dimensionen im Rahmen des Landespokalspiels zwischen beiden Vereinen im Spätsommer 2017 bewegen. Auch damals trat Blankenfelde-Mahlow im Stadion an der Beethovenstraße gegen den FCE an, der in der vierten Liga Nordost am Ende der damaligen Saison mit einer Bilanz von 89 Punkten den Staffelsieg feierte und in der Relegation vor 20000 Zuschauern gegen Flensburg den Sprung in die dritte Liga schaffte. Cottbus erkämpfte auch den Landespokalsieg und feierte am Ende der Saison das Double.

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Auf dem Weg ins Finale siegte Energie damals beim BSC Preußen vor rund 1000 Zuschauern an einem Mittwochabend mit 7:2. Ein Ergebnis, mit dem man als Außenseiter auch jetzt gegen den aktuellen Titelverteidiger sicher gut leben könnte. „Wir gehen doch nicht in ein Spiel, um angemessen zu verlieren“, sagt Trainer Schult, „und auch, wenn Cottbus natürlich klarer Favorit ist und ich Realist bin, wollen wir ein gutes Spiel machen und versuchen, über uns hinauszuwachsen.“

MAZ

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