Babelsberg-Derby: Fortuna deklassiert 74 zum Saisonauftakt
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Hatten am Freitag reichlich Grund zur Freude: Die Landesliga-Fußballer von Fortuna Babelsberg.
© Quelle: Andreas Ramlow
Potsdam. FSV Babelsberg 74 – Fortuna Babelsberg 0:5 (0:3). Tore: 0:1,0:2 Alexander Zeplin (3., 22.), 0:3 Armand Ligouis (40.), 0:4 Niclas Donatz (48.), 0:5 Tim Dethloff (83.). Zuschauer: 325. Vor einer für Babelsberger Verhältnisse imposanten Kulisse von 325 Zuschauern starteten der FSV und Fortuna am Freitagabend unter Flutlicht in die neue Saison. Schon in der dritten Minute die Führung für die Sternkicker, bei denen mit Jonas Harwart, Tonio Schüttler und Timo Schöning drei Neue zur ersten Elf gehörten. Ein langer Ball von Markus Goede erreichte Alexander Zeplin, dessen aus sehr spitzem Winkel über den Schlappen abgerutschte Flanke nicht unhaltbar den Weg ins lange Eck des Tores fand.
Vier Minuten später das zweite Missgeschick für die Gastgeber. Der routinierte David Sorgatz musste verletzt ausgewechselt werden und konnte durch den jungen Julian Kirsch auch nicht positionsgetreu ersetzt werden.Trotzdem kamen die Gastgeber zu ersten Abschlüssen und in der 21. Minute zu einer Großchance. Felix Valentin Schönwälder setzte sich im Strafraum energisch durch, stand allein vor Björn Heck, entschied sich jedoch nicht zum Schuss, sondern zum Querpass auf Robin Pfeifer – dessen Abschluss fast im Liegen am langen Pfosten zur Ecke abgeblockt wurde. Fast im Gegenzug fiel das 0:2. Nach einem Einwurf und einem Steilpass auf Schöning verwertete der einlaufende Zeplin erfolgreich seine scharfe Eingabe.
Obwohl beide Mannschaften ähnlich viele Spielanteile vorzuweisen hatten, konnten nur die Fortunen, die immer wieder die Fehlabspiele der Gastgeber nutzten, klare Chancen kreieren. So in der 31. Minute, in der der steil angespielte Armand Ligouis sowohl Alexander Sterz als auch das Tor überlupfte. In der 40. Minute machte er es besser. Wiederum mit einem Steilpass in Szene gesetzt, traf er von der Strafraumgrenze ins rechte obere Eck. Nach einem Pfostenschuss von Schöning, im Anschluss an einen weiteren Ballverlust der Kähne-Elf, ging es in die Kabinen.
Auch im zweiten Spielabschnitt fiel ein frühes Tor der Gäste. Nils Richter spielte Maximilian Schmidt in die Füße, der wieder einmal mit einem steilen Ball die Abwehr aushebelte, den gerade eingewechselten Niclas Donatz fand, der sich mit dem vierten Tor für die Gäste bedankte. Obwohl mit den vielen Wechseln – beide Trainer nutzten aus unterschiedlichen Gründen ihre fünf Möglichkeiten aus – die Begegnung an Qualität verlor, blieb die Mannschaft vom Stern das torgefährlichere Team.
Fortuna-Keeper Björn Heck auf dem Posten
In der 82. Minute war die zweite Möglichkeit für die Gastgeber zu verzeichnen. Björn Heck gönnte dem Gegner jedoch nicht das Ehrentor. Zunächst wehrte er einen Freistoß von Nils Richter ab und parierte auch den nachfolgenden Kopfball der Gastgeber. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Tim Dethloff in der 83. Minute. Nach einer Kombination über mehrere Stationen auf der linken Seite machte er mit dem 5:0 aus Fortuna-Sicht den Deckel drauf.
Ein enttäuschender Auftakt für die 74er, die gegen die spritzigeren und taktisch klug agierenden Fortunen deutlich unterlegen waren. Ein enttäuschter Jan Kähne erklärte: „Der Gegner hat unsere Schwächen gnadenlos ausgenutzt.“ Sein Gegenüber David Sommer war natürlich zufrieden mit Spiel und Ergebnis: „Das Umkehrspiel und das Spiel über die Außenbahnen hat sehr gut geklappt. Das war eine gelungene Flutlichtbegegnung.“
FSV Babelsberg 74: Sterz – Sippel (62. Qeret), Sorgatz (7. Kirsch), Krampitz, T. Jakobczyk (69. Gintschel) – Krone (69. Zieschank) – Richter, St. Zenthöfer (46. Wehse) – Cammradt, Schönwälder, Pfeifer.
Fortuna Babelsberg: Heck – Müller, Wittke, Goede – M. Schmidt, Guthke (79. Lehe), Harwart (46. Wendland) – Ligouis, Zeplin (62. Strauß) – Schüttler (46. Donatz), Schöning (62. Dethloff).
Von Rainer Goldbach