Drama am letzten Spieltag: Hertha verpasst Klassenerhalt und muss in die Relegation
/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/H4XR7L7ERYKWOG6J4CPAIKDJD4.jpg)
Hertha BSC hat den Klassenerhalt am 34. Spieltag verpasst.
© Quelle: IMAGO/Dennis Ewert/RHR-FOTO
Berlin.Rettung verpasst, Hertha BSC muss in die Bundesliga-Relegation. Der Berliner Fußballclub hat am letzten Spieltag der Saison eine 1:2-Niederlage bei Borussia Dortmund kassiert. Weil der VfB Stuttgart im Parallelspiel gegen Köln in der Nachspielzeit einen 2:1-Sieg erzwang, rutschten die Hauptstädter noch auf den 16. Tabellenplatz ab.
„Wir haben leidenschaftlich verteidigt und das 1:0 gut genutzt, um sicher zu stehen. Dann kommt aus dem Nichts der Elfemter für Dortmund. Danach ist der BVB natürlich angefixt und das 2:1 fällt zu einfach. Es passt leider in die Situation, in der wir stecken“, sagte Herthas Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic nach dem Spiel bei Sky.
Hertha BSC droht damit weiterhin der siebente Bundesliga-Abstieg der Clubgeschichte. Zuletzt mussten die Hauptstädter am Ende der Saison 2011/12 den Gang in die 2. Liga antreten. Damals unterlag man in der Relegation Fortuna Düsseldorf (1:2; 2:2). Nun müssen erneut die zwei Spiele gegen den Dritten der 2. Liga entscheiden. Gespielt wird am kommenden Donnerstag im Berliner Olympiastadion und vier Tage später beim Kontrahenten, der erst am Sonntag feststehen wird. Wahrscheinlich geht es gegen Magaths Ex-Club Hamburger SV oder Darmstadt 98.
Belfodil-Treffer reicht Hertha BSC nicht
Hertha BSC war in der ersten Halbzeit durch das Strafstoßtor von Ishak Belfodil in Führung gegangen (18.) und zeigte eine engagierte Leistung. Doch in der 2. Halbzeit drehten die Dortmunder dank Erling Haaland (68.) und Youssoufa Moukoko (84.) die Partie für den BVB. Weil der VfB Stuttgart durch ein Tor von Wataru Endo in der Nachspielzeit (92.) gegen Köln mit 2:1 gewinnen konnte, muss Hertha nun in der Relegation nachsitzen.
„Die Jungs sind jetzt down. Aber wir haben jetzt zwei Spiele und müssen den Glauben haben, dass wir das reißen können. Das ist das Fünkchen Hoffnung“, so Bobic, „es wird die Hauptaufgabe sein, die Spieler psychologisch aufzubauen. Damit sie wie heute leidenschaftlich kämpfen, um den Gegner der kommt, niederzuringen.“
Für den Hauptstadtclub geht eine weitere turbulente Saison damit in die Verlängerung. Trainer Felix Magath war von Geschäftsführer Fredi Bobic erst im März als Retter engagiert worden. Mit ihm schafften die Berliner drei Siege und ein Unentschieden. Aber: Vier Spiele gingen verloren.
Von Ronald Tenbusch