Darum hört David Sommer als Trainer bei Fortuna Babelsberg auf
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Für David Sommer ist nach dieser Saison Schluss als Trainer von Fortuna Babelsberg.
© Quelle: Benjamin Feller
Potsdam. Es sind derzeit keine leichten Tage für die Anhänger von Fortuna Babelsberg. Nach dem Verlust der Tabellenführung an die BSG Stahl Brandenburg, die sie sich durch ein 4:0-Erfolg im Nachholspiel bei der SG Michendorf am vergangenen Wochenende schnappte, veröffentlichte der Potsdamer Landesligist in der Nacht zu Mittwoch ein Interview mit Trainer David Sommer.
Im mittlerweile bekannten Frage-Antwort-Stück der Kicker vom Stern erklärte der 35-Jährige, dass er im Sommer bei der Fortuna aufhören wird. Zur Saison 2021/22 kam der B-Lizenz-Inhaber von der U19 des RSV Eintracht zum ambitionierten Landesligisten und hätte noch einen Vertrag für die kommende Spielzeit gehabt.
Nach 27 Jahren Fußball nimmt David Sommer eine Auszeit
„Ich habe mich schon im Winter mit dem Vorstand darüber unterhalten“, erzählt er in dem Video, was auf Instagram veröffentlicht wurde, „das Hauptthema ist, dass ich einen kleinen Sohn zu Hause habe, der auch viel Freude am Fußball hat. Ich habe auch eine Partnerin zu Hause, die mich in den letzten beiden Jahren viel unterstützt hat. Mir wurde permanent der Rücken gestärkt und ich bin jetzt an einem Punkt, wo ich gerne etwas zurückgeben möchte.“
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Damit meint Sommer, der als Spieler unter anderem für die Nulldrei-Reserve und Babelsberg 74 auflief, die freie Zeit, die er nach dem Saisonende gewinnt. „Nach 27 Jahren Fußball“, so sagt er, „will ich mehr Zeit für Familienthemen haben. Ich will mal gucken, wie es ist, ein Leben ohne Fußball zu führen.“
Spitzenspiel gegen Stahl Brandenburg steht vor der Tür
Bevor es für ihn in die Auszeit geht, steht mit dem Landesliga-Zweiten jedoch noch die restliche Rückrunde vor der Tür. Nur aufgrund der um sechs Treffer schlechteren Tordifferenz steht man im Tableau hinter den Stahl-Kickern. Mit der 0:1-Niederlage im Derby und dem 1:1 gegen Victoria Templin haben die Fortunen ihren Vorsprung zur Halbserie jedoch aufgeben müssen.
„Ich habe damals schon gesagt, dass die fünf Punkte da sind, um verspielt zu werden. Wir hatten eine holprige Vorbereitung und haben gerade nicht das Glück wie in der Hinrunde, aber die Punkteausbeute, die wir jetzt haben, wird dem schon gerecht. Es wird Zeit, den Schalter umzulegen“, gibt Sommer die Marschroute aus. Am kommenden Sonnabend gastiert der FSV Bernau auf dem Sternsportplatz (15 Uhr), ehe es zwei Wochen später zum direkten Aufeinandertreffen mit Stahl Brandenburg kommt: „Da freue ich mich drauf. Es gibt nichts Besseres als so ein Highlight-Spiel.“
MAZ