Dreierpack mit Fallrückzieher: Eric Hottmann schießt Energie gegen den FSV Luckenwalde zum Rekordpokalsieg
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Zum elften Mal Pokalsieger in Brandenburg: der FC Energie Cottbus.
© Quelle: IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch
Cottbus. Der FC Energie Cottbus ist zum elften Mal Brandenburger Landespokalsieger. Die Elf von Trainer Claus-Dieter Wollitz setzte sich am Sonnabend, dem bundesweiten Finaltag der Amateure, am Ende deutlich mit 4:1 (1:1) gegen den Regionalliga-Konkurrenten FSV 63 Luckenwalde durch. Das Team aus der Teltow-Fläming-Kreisstadt von Coach Michael Braune ging auch in seinem dritten Endspiel um den märkischen Cup leer aus.
Der Regionalliga-Meister gab wenige Tage vor der so wichtigen Drittliga-Aufstiegsrelegation gegen die SpVgg Unterhaching schnell den Ton an. Nach einem Eckball in der 2. Minute war es Energie-Kapitän Axel Borgmann, der den Ball per Kopf auf das Luckenwalder Tor brachte, doch dort stand FSV-Spielführer Christian Flath und konnte klären. Nur kurz darauf schoss Tobias Hasse aus der zweiten Reihe an ganzes Stück über den Luckenwalder Kasten von Keeper Andre Thoms, der wie im Halbfinale (3:0 bei Einheit Bernau) zwischen den Pfosten stand.
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Der FSV Luckenwalde schnupperte nach Phil Butendeichs Ausgleich nur kurz an einer Überraschung.
© Quelle: IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch
Cottbus gab hier in der Anfangsphase deutlich den Ton an. Borgmann kombinierte sich in den Strafraum, wurde aber geblockt (10.), kurz klatschte Nicolas Wählings Flachschuss an den Pfosten (13.). Eine ähnliche Szene nach einer Viertelstunde, diesmal brachte Maximilian Oesterhelweg das Leder von Halblinks auf das Tor. Thoms tauchte ab, konnte den Ball aber nur nach vorne abwehren, wo Eric Hottmann zum 1:0 für Energie abstaubte. Fast hätte es nur zwei Minuten danach noch einmal geklingelt, als Kentu Malcolm Badu den Luckenwalder Keeper unter Druck setzte, doch diese Chance verpuffte.
Phil Butendeich trifft in guter FSV-Phase zum Ausgleich
Luckenwalde schüttelte sich nur kurz. Der Tabellen-13. der abgelaufenen Regionalliga-Nordost-Saison war ab der 20. Minute drin im Spiel – und belohnte sich prompt. Tim Göth durchbrach auf der rechten Seite mal die Cottbuser Abwehrkette, seine Eingabe in die Mitte verwertete Phil Butendeich ins lange Eck zum 1:1-Ausgleich (25.).
Im Schlussdrittel der ersten Hälfte waren dann aber wieder die Gastgeber am Drücker, die in der 40. Minute vergeblich einen Elfmeter bei Schiedsrichter Tobias Hagemann (Potsdam) forderten. Und kurz vor dessen Pausenpfiff war Luckenwaldes 41-jähriger Torwart-Routinier noch einmal gefordert, als er den zweiten Cottbuser Einschlag verhinderte.
Nach einem verhaltenen Start in den zweiten Durchgang übernahm der frühere Bundesligist aus der Lausitz erneut das Kommando. Borgmann legte in der 62. Minute von der linken Außenbahn für Jan Rafael Shcherbakovski auf, doch der konnte den Ball in der Mitte nicht kontrollieren. Zwei Minuten später war Letzterer von der rechten Seite der Flankengeber, Thoms ließ wieder nach vorne prallen, wo erneut Hottmann goldrichtig stand und zum 2:1 einschoss.
Eric Hottmann erzielt das schönste Tor des Tages
Von jetzt an war nur noch Energie am Drücker. Jonas Hofmann scheiterte mit seinem Freistoß aus 20 Metern an Thoms (68.). Doch nur kurz darauf musste der erfahrene Schlussmann erneut hinter sich greifen. Eric Hottmanns 3:1 per Fallrückzieher – vorher war Tobias Eisenhuths Schuss abgeblockt worden – war der schönste Treffer des Tages (70.). Nur kurz danach erhöhte Jonas Hildebrandt noch auf 4:1.
In der 75. Minute bekam der Luckenwalder Keeper im Cottbuser Sturmlauf endlich auch mal einen Fuß an den Ball, parierte stark im Eins-gegen-eins gegen den eingewechselten Tim Heike. Energies Ali Wissam Abu-Alfa war anschließend nach dem vermeintlichen fünften Treffer schon zum Jubeln abgedreht, stand aber vorher im Abseits. Schiedsrichter Hagemann pfiff diese über weite Strecken einseitige Partie danach pünktlich ab.
MAZ