Luckenwalde zieht sicher ins Achtelfinale ein
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Daniel Becker als Strafstoß-Schütze.
© Quelle: Frank Neßler/Archiv
Luckenwalde. Dank einer konzentrierten Leistung ist Fußball-Regionalligist FSV 63 Luckenwalde am Sonnabend beim aktuellen Brandenburgliga-Spitzenreiter Grün-Weiß Ahrensfelde am Ende recht souverän ins Achtelfinale des Landespokals eingezogen. Die Gäste setzten sich vor 400 Zuschauern mit 2:0 (1:0) durch. Tim Göth (21. Minute) und Dennis Rothenstein (63.) erzielten die Tore der Partie.
„Wir hätten uns allerdings auch das Leben etwas leichter machen können“, erklärte der Luckenwalder Trainer Michael Braune nach dem erfolgreichen Pokalspiel seiner Mannschaft, „ich hatte zwar zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass etwas passieren kann, aber bei einer 2:0-Führung kann es nach einem Gegentor dann doch noch einmal eklig werden. Wir sind eine Runde weiter, und nur darum geht’s. Deswegen sind wir einigermaßen zufrieden.“
Keine Experimente bei den Luckenwaldern in Sachen Aufstellung
Mit dem nötigen Respekt vor dem Brandenburgliga-Spitzenreiter gingen die Luckenwalder ihre Landespokalaufgabe in Runde zwei des Wettbewerbs an. Der FSV-Trainer musste aufgrund von zehn Ausfällen aus den verschiedensten Gründen personell umplanen. „Wir haben bei der Aufstellung keine Experimente gemacht und den besten zur Verfügung stehenden Kader in Ahrensfelde spielen lassen“, so Braune, „die Partie war kein Augenschmaus, aber darum geht es im Pokal auch nicht“.
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Nach einer zehnminütigen Phase des gegenseitigen Abtastens zu Beginn das Spiels war deutlich erkennbar, wer die höherklassige Mannschaft ist. Die Luckenwalder setzten mehr und mehr offensive Akzente. Nach einer sehenswerten Kombination gingen sie Mitte der ersten Halbzeit schließlich in Führung. Phil Butendeich setzte Daniel Becker in Szene. Der erneut die Kapitänsbinde tragende Luckenwalder Routinier schickte Göth per Steilpass in den gegnerischen Strafraum, wo der Linksaußen mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke zum 1:0 der Luckenwalder vollendete.
FSV-Abwehr lässt nur wenig zu
Mit der Führung im Rücken war bei den Gästen nun auch die erforderliche Selbstsicherheit da, wobei die Ahrensfelder durchaus ambitioniert versuchten, zum Ausgleich zu kommen. Die FSV-Abwehr mit Stefan Rankic, Sofiene Jannene und Ian Kroh ließ allerdings nur wenig zu. Einmal gab es jedoch eine strittige Situation. Kroh sprang ohne Bedrängnis der Ball bei der Annahme im eigenen Strafraum an die Hand. Die Ahrensfelder Fans forderten einen Strafstoß. Schiedsrichter Marcel Riemer ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken. Die Partie lief weiter. Mit der 1:0-Gästeführung wurden die Seiten gewechselt.
Nach Wiederbeginn bestimmten die Luckenwalder weiter das Geschehen auf dem Rasen der Jahnsportstätte in Ahrensfelde. Es gab jedoch beim Favoriten Licht und Schatten. Nach einem klaren Foul an Butendeich im Strafraum der Gastgeber in der 51. Spielminute hatte Becker die Chance, per Elfmeter auf 2:0 für die Luckenwalder zu erhöhen. Der FSV-Kapitän scheiterte jedoch an Grün-Weiß-Keeper Mateusz Daniel Mika. Er ahnte die richtige Ecke und parierte. Der Schlussmann der Grün-Weißen bot am Sonnabend eine sehr starke Leistung. Immer wieder verhinderte Mika mit starken Paraden das 2:0 der Luckenwalder.
Daniel Becker verschießt dritten Elfmeter in Folge in einem Pflichtspiel
Für Becker ist es mittlerweile saisonübergreifend der dritte verschossene Elfmeter in Folge in einem Pflichtspiel gewesen. „Es ist tatsächlich so“, erzählte der 35-Jährige FSV-Routinier, „in Meuselwitz war es das erste Mal, dann in Auerbach und am Sonnabend in Ahrensfelde zum dritten Mal.“ Trifft Becker nicht vom Punkt, ist das jedoch scheinbar ein gutes Omen für die Luckenwalder. „Meine Teamkollegen haben am Sonnabend in der Kabine schon gescherzt“, erklärte Becker: „,Macht nichts’, sagten sie, ,wenn du vom Punkt nicht triffst, dann gewinnen wir die Spiele zu Null.’ Und wenn das so sein muss, dann verschieße ich am kommenden Sonntag in Meuselwitz wieder einen Elfmeter.“ Am siebten Spieltag der Regionalliga Nordost 2022/23 sind die Luckenwalder am 2. Oktober beim ZFC zu Gast. Meuselwitz hat in dieser Saison gerade einmal eine Meisterschaftsbegegnung gewonnen. Dem einen Sieg stehen fünf Niederlagen für das Team gegenüber.
Luckenwalder bringen 2:0-Führung routiniert über die Zeit
Die Luckenwalder haben sich vom vergebenen Elfmeter am Sonnabend jedenfalls nicht aus dem Konzept bringen lassen. Das 2:0 für den FSV 63 fiel schließlich nach etwas mehr als einer Stunde. Dennis Rothenstein, der neben Becker in Ahrensfelde einer der auffälligsten Akteure in den Reihen der Gäste war und sich laufstark präsentierte, überwand mit einer Volleyschuss-Bogenlampe von der linken Strafraumecke aus den guten Ahrensfelder Schlussmann. Die Partie war entschieden. Sie wurde von den Luckenwaldern routiniert über die Bühne gebracht. Der Ball zappelte sogar noch ein drittes Mal im Netz der Gastgeber. Das Tor von Butendeich fand jedoch wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung.