Gegen den MTV Wünsdorf: Deutlicher Erfolg für Miersdorf/Zeuthen II
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Überzeugend gewannen die Fußballer der zweiten Vertretung des SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen den Dahme/Fläming-Pokal 2022.
© Quelle: Foto: Oliver Schwandt
Schulzendorf. Nachfolger von Blau-Weiß Dahlewitz als Vorjahres-Pokalsieger des Fußballkreises Dahme/Fläming ist Eintracht Miersdorf/Zeuthen II. Das Team gewann das Finale 2022 in Schulzendorf deutlich mit 3:0 (2:0).
Gleich von Beginn an drückten die Kreisoberligafußballer des SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen dem Spielgeschehen am späten Sonntagnachmittag in der se.services Arena ihren Stempel auf. Der Landesklasse-Vertreter aus Wünsdorf ließ vor dem gegnerischen Tor einiges an Ideenreichtum vermissen. Eintracht-Schlussmann Anton Wittmann verlebte über die gesamten 90 Finalminuten einen eher ruhigen Nachmittag.
Frühe Führung für Miersdorf/Zeuthen II durch Lukas Müller
Früh ging zudem die Brandenburgliga-Reserve der Eintracht in Führung. Lukas Müller (5. Minute) erzielte nach einer Unsicherheit von MTV-Schlussmann Helge Schiege, der den Flankenball nicht richtig zu fassen bekam, das 1:0 für Miersdorf/Zeuthen. Nach gut einer halben Stunde kam der Kreisoberligist zum nächsten Tor. SCEMZ-Torjäger Marvin Soost war nach einer langen Hereingabe in die Spitze schneller als der herauseilende MTV-Keeper Schiege und spitzelte den Ball zur verdienten 2:0-Pausenführung ins Tor.
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Mitte der zweiten Halbzeit fiel dann die Vorentscheidung. Die Wünsdorfer gerieten in der 63. Minute in Unterzahl. MTV-Fußballer Abo Abid ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen. Seine Aktion gegen Daniel Tauchmann ahndete Schiedsrichter Andreas Donhauser aus Petkus mit der Roten Karte. Ihre nummerische Überzahl münzten die Fußballer aus Miersdorf/Zeuthen nur wenig später auch ergebnistechnisch um. Nach einem Konter zentral über Soost schickte dieser Marcus Dittrich steil. Mit einem Schuss aus 20 Metern überlupfte der den herausstürmenden Schiege zum 3:0 in der 66. Minute.
Dennoch gaben sich die MTV-Fußballer nicht auf. Zehn Minuten vor dem Ende hatten sie durch Florian Miegel, der per Kopf nur das Außennetz traf, eine Großchance. Kurz darauf musste auch die Eintracht zu zehnt weiterspielen. Nach einer Rangelei mit MTV-Keeper Schiege verließ der kurz zuvor eingewechselte Tomislav Kresovic (85.) den Platz mit Rot schon vorzeitig. Es blieb beim 3:0-Erfolg für die zweite Mannschaft des SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen.
„Ein verdienter Sieg meiner Mannschaft“, urteilte Thomas Jacob, Trainer der zweiten Mannschaft des SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen, „die unnötige Rote Karte hat uns nicht mehr weh getan. Die Aktion war natürlich dämlich. Wir wollten den Pokalerfolg, und das hat man über die gesamten 90 Minuten auch gesehen.“
Enttäuschung beim Wünsdorfer Trainer Marcel Ciecelski
Enttäuschung herrschte dagegen bei Marcel Ciecelski: „Wir wollten schon als höherklassige Mannschaft den Kreispokal nach Wünsdorf holen, das war das erklärte Ziel“, sagte der Trainer des MTV. „Wer jedoch solche Gegentore kassiert und so viele leichte Fehler aus dem Zentrum heraus macht, kann so ein Finale eben verlieren, und auch relativ deutlich verlieren. Unsere Niederlage ist verdient. Wir haben zu wenig gemacht, zu wenig Torgefahr erzeugt. Deshalb ist dem Gegner Respekt zu zollen. Wir hatten keine gute Tagesform. Es war unser schlechtestes Spiel der Rückrunde. Danke trotzdem an unsere Fans, die uns mit einer Riesenaktion hier unterstützt haben.“
Von Frank Neßler