Fußball auf Landesebene

Im Check: Die zwölf Oberhavel-Teams auf Landesebene vor dem Start

Die Zeit der Vorbereitung ist vorbei: Die Kicker des Oranienburger FC, immerhin Vorjahreszweiter in der Brandenburgliga, gehören zum Favoritenkreis in der neuen Saison.

Die Zeit der Vorbereitung ist vorbei: Die Kicker des Oranienburger FC, immerhin Vorjahreszweiter in der Brandenburgliga, gehören zum Favoritenkreis in der neuen Saison.

Oberhavel. Die Sommerpause ist endlich vorbei! Am Sonnabend starten die zwölf Fußball-Mannschaften aus Oberhavel auf Landesebene in die Saison 2022/23. In der Brandenburgliga, der Landesliga Nord und Landesklasse Nord ist der Landkreis mit jeweils vier Mannschaften vertreten. Vor dem Auftakt macht die MAZ den großen Teamcheck bei allen zwölf Teams und wagt eine Prognose für die nächste Spielzeit.

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BRANDENBURGLIGA

Oranienburger FC Eintracht: Coach Enis Djerlek ist geblieben, formt seit Jahren eine starke Mannschaft und führte das Team im Vorjahr auf Rang zwei. Der Kader wurde im Vergleich zur Vorsaison punktuell verstärkt. Mit den Mittelfeldspielern Samir Mahmutagic und Elias Eckert erhielt die Offensive mehr Qualität und spielerische Elemente. Während die Defensive und nur 19 Gegentore das große Plus im Vorjahr war, ist das Manko der schwache Sturm mit lediglich 50 Treffern gewesen. Da muss die Ausbeute effektiver werden. MAZ-Fazit: Der OFC zählt erneut zu den Top-Favoriten auf den Titel, muss mit diesem Druck aber auch umgehen können.

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TuS Sachsenhausen: Ausgenommen der zwei coronabedingten Abbruchspielzeiten (Saison 2019/20 und 2020/21) war der TuS in den vergangenen zehn Serien nie schlechter als Rang sechs. Auch in der neuen Saison hat der Club aus dem Oranienburger Ortsteil den Anspruch, um den Titel mitspielen zu wollen. Coach Torsten Thiel setzt dabei im Kader auf Kontinuität. Es gab lediglich einen Abgang mit Justin Pehl. Mit 82 Treffern stellte der TuS im Vorjahr die beste Offensive der Liga, kassierte jedoch 43 Gegentore und ließ zu viele Punkte liegen. Daher verstärkte sich der Verein vor allem in der Defensive, Ex-BFC-Kicker Marcel Stutter soll für die nötige Stabilität sorgen. MAZ-Fazit: Der TuS ist in der Spitzengruppe der Brandenburgliga zu finden.

SV Altlüdersdorf: Seine Premiere an der Seitenlinie gibt Philip Friedemann als Coach. Der Berliner ist zwar neu in der höchsten Liga in Brandenburg, aber zahlreiche Akteure aus der Mannschaft kennen diese Spielklasse und Co-Trainer Chris Stoeter hat zudem Wurzeln im Verein, weiß wie dieser tickt. Mit Finn Wozniak oder Rückkehrer Tobias Völkel wurde sich namhaft verstärkt. MAZ-Fazit: Die Altlüdersdorfer werden im Tabellenmittelfeld landen und mit dem Abstieg nichts zu tun haben.

SV Zehdenick: Zwei Wochen vor dem Start in die Saison trennte sich der Verein von Coach Daniel Runge, der zuvor sieben Jahre im Amt war. Nachfolger Dariusz Bucinski muss schnell eine Einheit formen und gleichzeitig zehn neue Spieler in das Team integrieren. Zudem fallen verletzungsbedingt noch Kapitän Rodger Bruse und Offensivspieler John Lormis aus. Die Vorzeichen scheinen also nicht all zu günstig in der Havelstadt vor der dritten Saison in Folge in der Brandenburgliga zu sein. MAZ-Fazit: Der SV Zehdenick wird sich im unteren Tabellenmittelfeld einfinden, am Ende aber die Spielklasse halten.

LANDESLIGA NORD

Fortuna Glienicke: Die Mannschaft aus der Bieselheide kennt seit dem Aufstieg in die 7. Liga als Endplatzierung nur die Vize-Meisterschaft. Schlechter war die Elf von Sascha Flemming noch nie. Doch das Team verjüngte sich und verlor einige Leistungsträger – dies gilt es aufzufangen. Mit der Offensivpower eines Justin Hippe sind die Glienicker zu jeder Zeit in der Lage, ein Tor aus dem Nichts zu erzielen. MAZ-Fazit: Die Meisterschaft und der Aufstieg wird nur über die Fortuna gehen.

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SC Oberhavel Velten: Mit Nino Purrmann, Martin Schönhoff und Thorben Schöffel haben die Ofenstädter gleich drei wichtige Akteure verloren. Schon im Vorjahr retteten sich die Veltener erst am Ende in Richtung Klassenerhalt. Zudem musste SCO-Trainer Hendrik Hesse, der dritte Coach seit Sommer 2021, einen Kaderumbruch meistern. Dieser setzt bei seiner Mannschaft auch auf den Charaktertest, dass die Spieler alles für das Team und den Verein aus Velten geben. MAZ-Fazit: Das Team wird es schwer haben und bis zum Saisonende im Tabellenkeller zu finden sein. Ein Abstieg kann nicht ausgeschlossen werden.

FC 98 Hennigsdorf: Der Kader des FC 98 wurde verjüngt und mit Falko König, Robert Wiesner und Toni Dietrich haben drei bekannte Gesichter den Club verlassen. Dieses Trio, auch mit der Erfahrung, gilt es schnell zu ersetzen. Dabei wurde sich im eigenen Verein umgeschaut und mit Spielern aus der zweiten Mannschaft verstärkt. Diese brauchen aber keine lange Eingewöhnungszeit und kennen bereits FC-98-Coach Niko Jose. MAZ-Fazit: Das Team landet im Tabellenmittelfeld, darf den Blick nach unten aber nicht vergessen.

Birkenwerder BC: Die Mannschaft von BBC-Coach Kay Kretschmann hatte kaum Veränderung im Kader. In Ron Haß bleibt der Top-Stürmer der Liga aus dem Vorjahr. Immerhin erzielte Haß 32 Saisontore. In Paul Jost wurde endlich ein Stammkeeper verpflichtet, der die nötige Qualität mitbringt und die Baustelle in der Defensive schließen soll. Immerhin kassierte der BBC im vergangenen Jahr einfach zu viele Gegentore (86). Dies schaffte auch Haß nicht zu kompensieren. MAZ-Fazit: Das Team hat mit dem Abstieg nichts zu tun, wird auf einen einstelligen Tabellenplatz ankommen.

LANDESKLASSE NORD

1. SV Oberkrämer: Seit Philipp Koslitz das Traineramt beim Team aus Vehlefanz übernommen hat, ist eine spielerische Entwicklung zu sehen. Mit einem Torwarttrainer wurde sich auch abseits des Rasens verstärkt. Beim SVO wird nichts dem Zufall überlassen. MAZ-Fazit: Das obere Tabellendrittel ist drin. Für eine Spitzenplatzierung wird es (noch) nicht reichen.

Eintracht Bötzow: Das Team von Marco Meißner kommt viel und oft über die mannschaftliche Geschlossenheit, spielt in der jetzigen Kaderform seit Jahren zusammen – ohne großartige Veränderungen. Es gilt Mentalität und Kampf auf den Rasen zu bringen und als Einheit zu agieren. MAZ-Fazit: Das Team kennt die Liga, wird sich aber nur im unteren Tabellendrittel wiederfinden.

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Oranienburger FC Eintracht II: Im Vorjahr standen die Kreisstädter tief im Tabellenkeller fest, spielten aber eine klasse Rückrunde. Daran gilt es für die Mannschaft von OFC-II-Coach Szymon Nabzdyk anzuknüpfen. Dabei sind die Oranienburger aber auch immer wieder von den Abstellungen aus der ersten Mannschaft abhängig. MAZ-Fazit: Der OFC II kommt gut aus den Startlöchern, wird einen Platz im Mittelfeld einnehmen.

TuS Sachsenhausen II: Der Aufsteiger bleibt die große Unbekannte. Für zahlreiche Akteure ist es nach Jahren im Kreisfußball der erste Auftritt auf Landesebene. Zudem fehlen der Mannschaft zum Start noch Kapitän Eric Grüning und Offensivakteur Miguel Eigelmann. MAZ-Fazit: Bis zum Ende wird das Team um den Klassenerhalt spielen– ihn am Ende aber schaffen.

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