Köppen tritt ab: „Wäre eskaliert, wenn ich nochmal angepfiffen hätte“

Für Daniel Köppen, der für den FSV Optik Rathenow pfeift, war das Finale um den Landespokal zwischen Krieschow und Cottbus der letzte Auftritt – zwei Gründe sind für den 36-Jährigen ausschlaggebend.

24.05.2022, 18:44 Uhr

Luckenwalde. So hatte sich Fußball-Schiedsrichter Daniel Köppen seinen Abschied nicht vorgestellt. Pünktlich wollte er am Samstagnachmittag das Landespokalfinale in Luckenwalde zwischen dem VfB Krieschow und Energie Cottbus abpfeifen, so wie er es eben kennt: Schluss ist erst, wenn der Schiri pfeift – das wissen Fußballfans eigentlich.

In Luckenwalde aber war Schluss, als die Cottbuser Anhänger 30 Sekunden vor dem von Köppen angedachten Ende den Platz stürmten und im Hochgefühl des Sieges keinerlei Anstalten machten, diesen wieder zu verlassen. „Das wäre eskaliert, wenn ich da nochmal angepfiffen hätte“, meint Köppen. „Da verzichtet man dann auf die letzte halbe Minute der Nachspielzeit, wenn es schon 2:0 steht. Das Spiel hätte ich sonst nicht mehr einfangen können. Beschwert hat sich über die fehlende Spielzeit keiner.“

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