Kremmen und Hennigsdorf planen Hallenturniere – OHV-Masters erst 2024
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In der Kremmener Stadtparkhalle sind die Fans ganz nah dran – 2023 könnte es wieder soweit sein.
© Quelle: Robert Roeske
Oberhavel. In Kremmen ist man optimistisch, dass der Fußball in der kommenden Wintersaison auch auf dem Hallenparkett wieder rollen kann. „Stand jetzt planen wir eine Hallenserie mit einem großen Turnier für die Männer, das würde am 21. Januar stattfinden“, bestätigt Mathias Mrosewski, der Vorsitzende des FC Kremmen, auf MAZ-Nachfrage. Doch nicht überall ist man so zuversichtlich.
Eine Glaskugel hat kein Veranstalter. Man wisse nicht, wie die Corona-Situation sich entwickelt, gibt der FCK-Chef zu bedenken. Die Planung jedenfalls soll in diesen Tagen beginnen. „Am Montag wollen wir uns zum ersten Mal treffen“, sagt Mrosewski. Die ersten Mannschaften habe man bereits angefragt und schon eine Zusage erhalten. Thüringenligist Wismut Gera, der die bislang letzte Auflage des Spektakels in der Stadtparkhalle im Januar 2020 gewinnen konnte, soll nach dem Willen der Gastgeber auch wieder am Start sein.
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Kurz darauf war die Corona-Pandemie richtig ausgebrochen – und hatte den in Oberhavel traditionell äußerst beliebten Hallenfußball in den Wintern 2021 und 2022 fast ausnahmslos auf Eis gelegt. Zumindest in Kremmen sollen die Planungen trotz ungewisser Aussicht wieder aufgenommen werden. „Außer der Manpower, die wir jetzt da reinstecken, haben wir kein finanzielles Risiko“, erklärt der FCK-Vereinschef.
Beim Oranienburger FC Eintracht, der mit dem Oberhavel-Masters sonst den Höhepunkt der Budenzauber-Saison auf die Beine stellte, hat man sich auch für 2023 schon gegen eine Ausrichtung des Klassikers entschieden. Zwar auch wegen der ungewissen Corona-Situation, die OFC-Chef Wolfgang Kettner als „Damoklesschwert“ bezeichnet, aber vor allem wegen eines Terminkonflikts. „Wir kommen nicht an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden in die MBS-Arena“, erklärt der Funktionär.
Borgsdorf plant Turnierserie im Nachwuchs
Schließlich gebe es neben dem Masters auch ein Sponsorenturnier, zahlreiche Nachwuchswettbewerbe und das Turnier um den Pokal des Bürgermeisters der Stadt Oranienburg. „Der Aufbau der Bande und der ganzen Werbung dauert zwei, drei Tage, das ist ein Wahnsinnsaufwand“, so Kettner. Einer, den sich die Verantwortlichen nicht doppelt antun wollen und daher noch ein weiteres Mal auf die Hallenturniere verzichten. „Dazu kommt: Das Ganze lohnt sich nur, wenn die Halle voll ist, mit der Hälfte der Leute brauchst du das nicht machen“, sagt der Oranienburger Präsident, der aber für 2024 schon einen Termin reserviert hat. Dann soll das Oberhavel-Masters sein Comeback erleben.
Auf Sparflamme plant man die Hallensaison beim FSV Forst Borgsdorf, einem weiteren traditionellen Ausrichter. „Für den Nachwuchs soll es vom 27. bis 30. Dezember eine Turnierserie geben“, bestätigt Forst-Chef Marco Hinz, „ein Herrenturnier planen wir aber nicht.“ Termingründe seien ausschlaggebend. „Die Schule fängt wieder an, wir müssten alles ab- und wieder aufbauen – eine Heidenarbeit.“
Ramona Magdanz, Präsidentin des FC 98 Hennigsdorf, bekräftigt, dass die Planungen für das traditionelle Turnier am 26. Dezember, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, schon laufen. „Wir wagen es in diesem Jahr wieder“, sagt die Vereinschefin. Lediglich für das Turnier der zweiten Mannschaft gebe es noch Klärungsbedarf. „Wir würden gern beide Turniere in der neu eröffneten Stadtsporthalle spielen“, sagt sie. Fans des Budenzaubers dürfen also Hoffnung haben: Zwei der großen vier Hallenevents aus Hennigsdorf, Borgsdorf, Oranienburg und Kremmen könnten diesen Winter zurückkehren.