Luckenwalder Ferndiagnose in Vorbereitung auf Spitzenspiel
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Eingeschworene Gemeinschaft: Die Landesklasse-Fußballer des FSV 63 Luckenwalde II.
© Quelle: Foto: Frank Nessler
Luckenwalde. Gipfeltreffen unter Flutlicht in der Fußball-Landesklasse Ost: Tabellenführer FSV 63 Luckenwalde II hat seinen ärgsten Verfolger Blau-Weiss Markendorf zu Gast. Das Topspiel wird am Freitagabend (20. Mai) um 19.30 Uhr von Schiedsrichter Nils Böhme auf dem Sportplatz am Baruther Tor in Luckenwalde angepfiffen.
Landespokalfinale in Luckenwalde ist Grund für vorgezogenes Landesklasse-Punktspiel
Grund für das Vorziehen der Partie des 26. Spieltages der Fußball-Landesklasse Ost ist das Finale im diesjährigen AOK-Landespokal, das am Sonnabendnachmittag im Luckenwalder Seelenbinder-Stadion ausgetragen wird. Der VfB Krieschow und Energie Cottbus stehen sich dort im Endspiel des Wettbewerbs gegenüber. Um die Landesklasse-Partie und das Landespokalfinale nicht gleichzeitig organisatorisch absichern zu müssen, wurde die Punktspielbegegnung in Abstimmung zwischen beiden Vereinen und dem Landesklasse-Staffelleiter für den Freitagabend angesetzt.
„Grundsätzlich sind wir daran interessiert, dass beide Vereine ihre Teams mit entsprechender Qualität und in Bestbesetzung für solch ein Spiel auf den Rasen schicken können“, erklärt FSV-Trainer Rainer Stock. „Sonntags zu spielen, war für die Markendorfer schwierig. Das wollten sie nicht. Für uns ist der Freitagabend dagegen ebenfalls schwierig, weil wir Schichtarbeiter in unseren Reihen haben. Insofern war der Termin für uns eine kleine Herausforderung, aber weil die Begegnung rechtzeitig verlegt wurde, konnten meine Spieler dies mit ihren Arbeitgebern klären. Die waren sehr kooperativ. Es wäre natürlich bitter gewesen, wenn uns Leistungsträger aus diesem Grund nicht zur Verfügung gestanden hätten. Es ist halt im Amateurbereich ganz, ganz schwierig, unter der Woche zu spielen.“
Luckenwalder Reserve mit beeindruckender Erfolgsserie
Ob alle Leistungsträger der Luckenwalder Landesklasse-Elf am Freitagabend zum Einsatz kommen werden, ist dennoch fraglich. Einige sind angeschlagen. Verhalten optimistisch ist FSV-Trainer Stock jedoch vor dem Topspiel. Selbstvertrauen haben die Luckenwalder Landesklassefußballer in den zurückliegenden Wochen genügend tanken können. Sieben Siege am Stück sind eine beeindruckende Bilanz. Die letzte Niederlage der Mannschaft aus der Teltow-Fläming-Kreisstadt liegt schon etwas zurück. Sie datiert auf den 12. Februar. Damals verloren die FSV-Reservisten ihre Hinrundenpartie gegen den Müllroser SV auf dem Kunstrasenplatz des Seelenbinder-Stadions mit 0:2. Dazu kommt ein Unentschieden in den vergangenen zehn Spielen. In Peitz kamen die Luckenwalder Landesklassefußballer Mitte März nicht über ein 1:1 hinaus. Seitdem haben sie alle ihre Spiele in der laufenden Meisterschaftsrunde gewonnen.
„Wir werden natürlich auch gegen Markendorf versuchen, unseren guten Lauf fortzusetzen und unsere Serie auszubauen. Unser Ziel ist es, das Spiel zu gewinnen“, erklärte Stock vor dem Abschlusstraining seiner Mannschaft am Donnerstagabend. Taktische Aspekte in Vorbereitung auf das Topspiel standen dabei im Mittelpunkt. Extra beobachtet haben die Luckenwalder ihren Gegner aus dem Osten Brandenburgs im Vorfeld nicht. „Ich denke, dies war auch nicht notwendig“, so Stock, „mit Blick auf das Hinspiel, das 2:2 ausging, und nach dem Studieren der Spielberichte der Markendorfer in den sozialen Medien weiß ich in etwa, wo die Stärken des Gegners liegen und wo der eine oder andere Schwachpunkt ist. Von daher reicht das für die Vorbereitung und die Analyse vollkommen aus.“
Vorfreude auf Spitzenspiel unter Flutlicht
Die Vorfreude auf das Landesklasse-Gipfeltreffen dominiert dabei bei den Luckenwalder Reservisten. „Alle Spieler und das Trainerteam tragen Feuer im Herzen. Dies wollen wir am Freitagabend auf den Platz bringen“, kündigte der FSV-Coach an.
Die Rahmenbedingungen für eine Spitzenpartie werden auf dem Sportplatz am Baruther Tor gegeben sein. „Ein Freitagabendspiel unter Flutlicht ist schon eine schöne Sache“, sagte Stock.
Von Frank Neßler