Landesliga-Meister SV Eichstädt verzichtet auf den Aufstieg
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Die Eichstädter Handball-Männer feiern ihren Staffelsieg auf dem Parkett der Oberkrämerhalle.
© Quelle: Verein
Eichstädt. Die Männer des SV Eichstädt stehen endlich an der Spitze. Zwei Jahre nach dem freiwilligen Rückzug aus der Verbandsliga haben sich die Handballer des Vereins aus der Gemeinde Oberkrämer neu sortiert und stehen nun in der Landesliga Nord ganz oben. Der Staffelsieg war ihnen schon vor dem letzten Spiel dieser Saison gegen Perleberg, das die Eichstädter Männer mit 29:23 gewannen, nicht mehr zu nehmen. Gegenüber dem Tabellenzweiten SG Uckermark hatten sie auch den direkten Vergleich für sich entschieden.
Die Freude über den Meistertitel ist riesig beim Team, das gemeinschaftlich von Michael Heinrich, Dirk Klasen und Marko Sitz trainiert wird. „Als wir damals in die Verbandsliga aufgestiegen waren, wurden wir nur Zweiter und haben davon profitiert, dass Wittstock verzichtet hat“, erinnert sich SVE-Vereinschef Tom Neumann. „Jetzt wollten die Jungs endlich auch Meister werden.“ Entsprechend groß fiel der Jubel in der Oberkrämerhalle aus. „Es ist schon überraschend, dass wir doch so gut aus der Corona-Unterbrechung gekommen sind, da hätte es auch einen Bruch geben können“, so der Vorsitzende.
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Die Männermannschaft des SV Eichstädt in der Saison 2021/22.
© Quelle: Verein
In aller Meistereuphorie bleiben die Eichstädter aber auch realistisch – und werden deshalb den Gang in die Verbandsliga nicht noch einmal antreten. „Der Kader hat sich seit damals eigentlich nicht groß verändert und ist vor allem nicht jünger geworden“, erläutert Neumann, „daher kommt ein Aufstieg für uns nicht in Frage.“ Der SVE bleibt in der Landesliga.
Doch auch dort warten neue Herausforderungen: „Wir sind gespannt auf die Staffeleinteilung“, bemerkt Tom Neumann. Womöglich kommt ja Motor Hennigsdorf II, zuletzt in der Mitte-Staffel der Landesliga, wieder dazu. „Da würden sich alte Rivalitäten auftun“, sagt der SVE-Chef augenzwinkernd. Aber auch über einen Aufstieg des Schönwalder SV aus der Kreisliga würde sich Neumann freuen. „Das ist unser Nachbarverein, das wäre für uns auch etwas Schönes.“ Und dann müsse man noch schauen, was aus der Nordstaffel der Verbandsliga runterkommt.
B-Jugendliche sollen in Team eingebaut werden
Wie auch immer werde man in Eichstädt wieder eine „gute Platzierung“ anpeilen, kündigt Tom Neumann an. „Große Veränderungen im Kader wird es nicht geben“, sagt der 27-Jährige, der stolz ist auf die Bilanz dieser Saison (elf Siege, zwei Niederlagen, ein Remis). „Wir hatten nur fünf Minuspunkte, aber es wäre sogar noch ein bisschen mehr möglich gewesen“, sagt er. Vor allem die Konstanz habe die Eichstädter Mannschaft aber ausgezeichnet. Sie soll mittelfristig verjüngt werden. „Wir haben in der B-Jugend mehrere Spieler, die demnächst 17 Jahre alt werden und dann auch bei den Männern spielberechtigt sind“, so Neumann. Auch deshalb steigt man nicht auf: Um sie heranzuführen, ist die Landesliga das passende Umfeld.