Luckenwalder Angreifer treffen auf fehleranfällige Blankenfelde-Mahlow-Defensive
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Zweikampf zwischen Mario Kerstein (l. FSV 63 Luckenwalde II) und Thomas Brown (Blankenfelde-Mahlow).
© Quelle: Frank Neßler
Luckenwalde. Auftaktsieg für den Aufsteiger: Landesliga-Neuling FSV 63 Luckenwalde II hat sich am Sonnabend im ersten Saisonspiel 2022/23 gegen den Vorjahresdritten BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow mit 2:1 (2:0) durchgesetzt.
„Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft“, erklärte Florian Bitzka, der Trainer der Luckenwalder, „sie hat trotz einer recht kurzen Vorbereitungszeit viel von dem umgesetzt, was wir trainiert haben. Jeder, der auf dem Platz war oder von der Bank aus reingekommen ist, hat Leidenschaft pur gezeigt. Das macht mich einfach nur stolz“
Neuling aus Luckenwalde setzt auf Konter
Bei leichtem Dauerregen auf dem Sportplatz am Baruther Tor in Luckenwalde entwickelte sich am Sonnabendnachmittag vor 120 Zuschauern zunächst eine ausgeglichene Partie. Beide Mannschaften waren um Spielkontrolle bemüht. Die Gäste aus Blankenfelde-Mahlow über Ballbesitz, die Platzherren setzten auf Konter. Der Luckenwalder Matchplan führte eher zum Erfolg. Peer Heinze wurde in der 18. Minute mit einem langen Ball auf die Reise geschickt, nutzte einen Stellungsfehler in der BSC-Innenverteidigung und brachte die Luckenwalder in Führung. „Das darf uns nie und nimmer passieren“, meinte Gästecoach Mirko Schult nach dem Spiel zum Abwehrverhalten seiner Mannschaft vor dem 1:0 der Luckenwalder.
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Gelungener Einstand für Florian Bitzka (v.) als neuer Trainer der zweiten Mannschaft des FSV 63 Luckenwalde.
© Quelle: Frank Neßler
Überhaupt haderte der BSC-Trainer mit der Defensivleistung seines Teams. „Als Mannschaft haben wir sehr, sehr schlecht verteidigt“, so Schult, „dazu kommt, dass uns der Zug zum Tor gefehlt hat. Wir müssen in die Tiefe kommen, das ist uns heute aus diversen Gründen nicht gelungen und die Konsequenz ist dann, man verliert so ein Spiel.“
Auch beim zweiten Treffer der Luckenwalder zeigten sich die Gäste in der Defensive nicht sattelfest. Dem Tor ging ein langer Einwurf voraus. Neo Passow (31. Minute) verlängerte ihn mit dem Kopf und der Ball lag zum 2:0 im BSC-Tor. „Diese beiden Situationen haben das Spiel entschieden“, urteilte Schult.
Von Chancen her eine ausgeglichene Partie
Von den Chancen her war die Partie ausgeglichen. Die Luckenwalder hatten auch Glück, dass gegen sie in der ersten Halbzeit kein Elfmeter gepfiffen wurde. Dann wäre die Partie möglicherweise anders gelaufen. Ein Freistoß der Gäste landete kurz vor der Pause an der Latte.
In der zweiten Hälfte ging es auf dem Rasen hin und her. Johannes Neumann und Neo Passin hatten den dritten Treffer der Luckenwalder auf dem Fuß. Auf der anderen Seite wurde FSV-Schlussmann Kilian Boy zu einer Glanzparade gezwungen, um den Anschlusstreffer zu verhindern. Der fiel wenig später durch Timur Göktas. Sein Schuss wurde in der 75. Minute unhaltbar für Torwart Boy noch abgefälscht. Die Partie war wieder spannend, ein Tor fiel jedoch nicht mehr.
„Vielleicht war in meiner Mannschaft auch etwas Lässigkeit dabei gewesen“, erklärte BSC-Trainer Schult, „wir haben sie nicht unterschätzt, genauso wie uns einige nach dem dritten Tabellenplatz der Vorsaison überschätzen. Das erste Punktspiel einer Saison kann man verlieren, das passiert.“