Nach 2:1 gegen Oranienburg II: Einheit Zepernick ist erneut Kreispokalsieger
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Kapitän Ümit Ejder (l.) und der scheidende Trainer Lucio Geral feiern den Kreispokalsieg von Einheit Zepernick.
© Quelle: Christoph Brandhorst
Ahrensfelde. Einheit Zepernick ist Kreispokalsieger der Saison 2022/23 im Fußballkreis Oberhavel/Barnim. Die Barnimer setzten sich am Sonnabend vor ganz dürftiger Kulisse von 315 Zuschauern in Ahrensfelde mit 2:1 (1:1) gegen den Landesklassen-Kontrahenten Oranienburger FC Eintracht II durch. Das gleichzeitige Bundesliga-Finale, dazu das Heimspiel des 1. FC Union Berlin gegen Werder Bremen und schließlich das glänzende Wetter – Fußballkreis-Chef Michael Reichert fand während der Partie viele mögliche Gründe für die maue Zuschauerresonanz.
Oranienburger FC II trifft mit erstem Angriff
Die Oranienburger Reserve um Kapitän Sebastian Jürs, der der MAZ vorher verraten hatte, dass er seine persönliche Pokalbilanz in seinem ersten Endspiel gerne aufbessern würde, schockte den Favoriten früh. Gleich mit dem ersten Angriff brachte Tino Fabien Borchert den OFC in Führung, als sein Versuch vom Innenpfosten ins Netz sprang (3. Minute).
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Nur 315 Zuschauer sahen das Pokal-Endspiel der Männer in Ahrensfelde.
© Quelle: Christoph Brandhorst
Der designierte Landesligist aus Zepernick, bei dem sich Trainer Lucio Geral am Saisonende Richtung Mahlsdorf verabschiedet, wirkte erstmal ein bisschen geschockt. Und so hätte die Oranienburger Elf von Coach Szymon Nabzdyk nach 18 Minuten per Kopf durchaus nachlegen können. Mit zunehmender Dauer wurden die Barnimer aber spielbestimmender. Und so nutzte Philip Opitz in der 32. Minute eine Unsicherheit von OFC-Schlussmann Anton Warmuth, um in Nachsetzen den Ausgleich zu erzielen.
Lesley Park mit seinem Freistoß an die Querlatte hatte den nächsten Hochkaräter für den Titelverteidiger, der im vorigen Jahr das Endspiel gegen Kreisligist SV Mühlenbeck klar gewonnen hatte. So ging es mit einem 1:1 in die Kabinen.
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Oranienburger Torchancen waren spätestens nach dem Seitenwechsel Mangelware.
© Quelle: Christoph Brandhorst
Spätestens nach dem Seitenwechsel kamen die Oberhavel-Kreisstädter kaum noch in die Offensive. Die Entscheidung besorgte Tom Bittner (65.), der nach Ablage von Ümit Ejder nur einschieben musste.
Dennis Tietz springt der Ball an die Hand
Eine Szene erhitzte noch nach dem Abpfiff die Gemüter: In der 77. Minute verunglückte ein Zepernicker Rückpass. Borchert stand mit dem Rücken zum herausstürmenden Keeper Dennis Tietz, dem der Ball außerhalb des Strafraums an die Hand sprang. Schiedsrichter Patrick Bölk (Eberswalde) ahndete die Szene aber nicht. Und so jubelte nach dem pünktlichen Schlusspfiff der Sieger des Vorjahres. Auf Oranienburger Seite klopfte man sich dennoch für eine hervorragende Pokalsaison auf die Schultern.
Noch eine Randnotiz: Zwischen den unterlegenen Halbfinalisten Blau-Weiß Leegebruch und Rot-Weiß Schönow wird es sehr wahrscheinlich ein Entscheidungsspiel um die Teilnahme am Landespokal geben. Nach dem Endspiel wurde dafür das Heimrecht ausgelost, das den Schönowern zugelost wurde. Der Termin sei noch offen, so Spielausschuss-Chef Steffen Misdziol.
MAZ