Nach Horror-Halbzeit im Stadtderby: Restrisiko für Union Neuruppin
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Alec Kögler (am Ball gegen Felix Nachtigall) traf beim Sieg der MSV-Reserve einmal. Matchwinner war aber Erik Prüfer mit einem Viererpack.
© Quelle: Marius Böttcher
Neuruppin. Union Neuruppin – MSV 1919 Neuruppin II 0:5 (0:5). Tore: 0:1 Erik Prüfer (13.), 0:2 Alec Kögler (21.), 0:3, 0;4, 0;5 Prüfer (33., 35., 38.). Zuschauer: 81. Zum Feiern war den Unionern aus Gildenhall nach dem Spiel nicht zumute. Doch auch nach der herben 0:5-Derbypleite gegen den MSV Neuruppin II, die bereits zur Pause besiegelt war, sind die Schützlinge vom Trainer-Duo Ingo Nachtigall/Steven Rogge so gut wie gerettet. "Es müsste mit dem Teufel zugehen", sagte Rogge, "dass das noch schiefgeht, auch wenn ein Restrisiko besteht".
Am letzten Spieltag – die Gildenhaller sind schon durch – müssen die Potsdamer Kickers bei Lok Potsdam mit fünf Toren Unterschied gewinnen, um Union noch auf Rang 14 abrutschen zu lassen. „Wenn man die Saison sportlich betrachtet, ist das eigentlich nicht möglich. Dass die Kickers gewinnen, schließe ich nicht aus, aber auswärts mit fünf Toren beim starken ESV Lok, das glaube ich nicht“, so Rogge. Selbst dann bräuchte es zusätzlich noch einen Sieg von Lok Falkenberg in der Landesklasse Süd.
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Der Heimauftritt gegen den Stadtrivalen, vor dem die Unioner Haudegen Steven Wolter, Lars Pickert, Marco Wornest und Sebastian Miessner verabschiedet wurden, war dennoch ernüchternd. Schon zur Pause stand es nach einem Viererpack von Erik Prüfer und dem Tor von Alec Kögler 0:5. „Alles, was wir uns vorgenommen haben, war wie weg. Nach der Pause konnten wir immerhin unser Gesicht wahren.“
Union Neuruppin: Hilbert – Normann, Wiese (46. Fetter), Simroth (46. Gropp), Hanke (46. Haupt) – Wagener, S. Wolter – Lenz, Nachtigall (56. Miessner), Filarski – Damir (61. Unnebrink).
MSV 1919 Neuruppin II: Gabelin – Horstmann, Schmidt, Wulff, Kleeßen, Kögler, Prüfer, Schröder, Lukaschewski, Dombrowski (75. Rüster), Grashoff (78. Ryll).
Von Luca Cikrit