Rückkehr von der Rückkehr: Antonia Stautz als Nationalspielerin wieder beim SC Potsdam
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/RPLNOPU3IJDITE5YU5LFBA25AU.jpg)
Voller Einsatz: Antonia Stautz in ihrem letzten Spiel für Schwarz-Weiß Erfurt.
© Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Duehring
Potsdam. Beim großen Umbruch setzt der SC Potsdam auf ein bekanntes Gesicht. Wie der deutsche Volleyball-Vizemeister am Dienstag mitteilte, nimmt er wieder Antonia Stautz unter Vertrag. Für sie ist es quasi die Rückkehr von der Rückkehr. 2017 war die Außenangreiferin von Schwarz-Weiß Erfurt nach Potsdam gewechselt, blieb vier Jahre, ging erneut nach Erfurt, um jetzt wieder für den SCP aufzuschlagen.
„Der SC Potsdam hat sich in den letzten zwei Jahren weiterentwickelt und auch ich habe einen Schritt nach vorn gemacht“, sagt die 29-Jährige, die es inzwischen in die deutsche Nationalmannschaft geschafft hat. Mit den „Schmetterlingen“ hat Stautz die erste Woche der Nations League hinter sich gebracht – drei Siege aus vier Spielen gelangen in Japan.
Lesen Sie auch
- German Bowl oder GFL Bowl: Streit um deutsches Football-Finale in Frankfurt oder Essen
- SV Babelsberg 03: Höherer Etat für nächste Saison in der Regionalliga Nordost
- Sportökonomie: Wie sich hoch verschuldete Fußballclubs retten und Vereine aus anderen Sportarten kollabieren
Bei Schwarz-Weiß Erfurt dürfte ihr die Perspektive abhandengekommen sein. Nach zwei zehnten Plätzen in den vergangenen beiden Saisons hat sich der Thüringer Verein entschieden, nun freiwillig in die neue 2. Bundesliga Pro runterzugehen, um sich dort wirtschaftlich zu festigen. „Wir sind mit ihr nach ihrem Wechsel zu Erfurt weiter in Kontakt geblieben“, sagt SCP-Vorstandsmitglied Toni Rieger. „Ich freue mich, dass sie jetzt wieder das Fieber für den SC Potsdam gepackt hat.“
Riccardo Boieri: „Sie ist als Persönlichkeit gereift“
Als Stautz das erste Mal zu dem Brandenburger Club gekommen war, agierte sie zunächst meist als Ergänzungsspielerin. Dank ihrer starken Aufschläge wurde sie jedoch oft extra für diese Aufgabe eingewechselt. Mit der Zeit entwickelte sich die gebürtige Niedersächsin stark weiter, wurde zur Stammspielerin und sogar Kapitänin. Weil dann aber die Einsatzzeiten doch wieder nachließen, auch aufgrund von Verletzungen, entschied sich Stautz für den Wechsel nach Erfurt. Jeweils viermal wurde sie in den vergangenen beiden Jahren zur wertvollsten Schwarz-Weiß-Akteurin in einem Ligaspiel gekürt. „Sie hat gute Skills im Hinterfeld und vorn am Netz. Sie ist als Persönlichkeit gereift, kann verschiedene Rollen im Team ausfüllen und verfügt über einen starken Aufschlag“, sagt Riccardo Boieri, der in Potsdam vom Assistenz- zum Cheftrainer aufsteigt.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/TVEENJHAD5BP7BSX4OXCNHV2ZU.jpg)
Antonia Stautz bei ihrem ersten Länderspiel mit der deutschen A-Nationalmannschaft.
© Quelle: IMAGO/Gerold Rebsch
Nach Diagonalangreiferin Tara Taubner (Roter Stern Belgrad) ist Antonia Stautz der zweite SCP-Neuzugang für die nächste Saison. Elf Abgänge hatte der Verein verkündet. Aus dem Vorjahreskader erhalten bleiben Anastasia Cekulaev, Veronika Djokic (beide Mittelblock), Libera Sarah Stiriz und Laura Emonts, die auf Stautz als Kapitänin gefolgt war und ebenfalls im Außenangriff spielt. Es sei eine Position, auf der man über den Saisonverlauf hinweg „vier gute Spielerinnen“ brauche, betont Rieger.
MAZ