Turbine-Coach Sebastian Middeke vor Saisonstart: „Das wird ein unglaublicher Kraftakt“
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Hat seit dieser Saison das Kommando bei Turbine: Sebastian Middeke.
© Quelle: Christoph Brandhorst
Potsdam. Vor dem Saisonstart gegen Werder Bremen (Sonntag, 16 Uhr) spricht Sebastian Middeke, Trainer des 1. FFC Turbine Potsdam, im MAZ-Interview über den Auftakt im DFB-Pokal, den Stand des Umbruchs und Dinge, an denen das Team noch arbeiten muss.
Herr Middeke, wie groß war der Stein, der ihnen nach dem knappen Weiterkommen im DFB-Pokal vom Herzen gefallen ist?
Absolut groß. Wir haben uns das anders vorgestellt. Aber Viktoria hat nie aufgesteckt. Riesenrespekt für diesen tollen Fight. Unabhängig von unserer Favoritenrolle – dafür spielen wir Fußball.
Hat das Spiel so kurz vor dem Bundesliga-Start noch Defizite aufgezeigt, an denen Sie arbeiten müssen?
Wir haben gemerkt, dass wir manchmal noch etwas ruhiger werden, die Vorteile, die wir mitbringen, souveräner ausspielen müssen. Teilweise agieren wir noch zu hektisch. Dazu kommt das Thema Passgenauigkeit. Da müssen wir dringend ran.
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Wie weit ist der extreme Umbruch im Team schon vorangeschritten?
Viele Spielerinnen der Vorsaison sind weg und viele, viele neue dazugekommen. Wir haben schon ein gutes Stück geschafft. Das Pokalspiel mit dem glücklichen Ausgang für uns hat uns weiter zusammengeschweißt. Wir haben nicht aufgesteckt, sind zweimal zurückgekommen. Wenn man das als Mannschaft in dieser frühen Phase miterlebt, ist das wahnsinnig wichtig für das Gefüge.
Der Auftakt bei Werder Bremen wird auch ihre Premiere als Cheftrainer in der Bundesliga. Wie groß ist das Kribbeln schon?
Tatsächlich hält sich das noch in Grenzen. Aber es herrscht natürlich eine Riesenvorfreude. Aber auch von meiner Seite ist es wichtig, nicht hektisch zu sein, Ruhe auszustrahlen, bei vollem Einsatz natürlich.
Welche Zielstellung hat Turbine?
Wir wollen frühzeitig nichts mit dem Abstieg zu tun haben, unten wegkommen und uns im Mittelfeld stabilisieren. Das wird ein unglaublicher Kraftakt.