Segeln

Erste Wettfahrten auf dem Hohennauener See

Segler aus Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern kämpften mit dem Wind auf dem Hohennauener See gegen die Zeit.

Segler aus Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern kämpften mit dem Wind auf dem Hohennauener See gegen die Zeit.

Rathenow. Mit der 31. Auflage des Havellandpokal für Jollenkreuzer und Ixylon-Jollen beging der Rathenower Segler Club (RSC) seine ersten Regatten dieser Saison. Und nach der erfolgreichen Durchführung freuen sich die RSC-Vereinsmitglieder nun auf bevorstehende Regatten in diesem Sommer.

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Zu seiner ersten Wettfahrt auf dem Hohennauener See vor Semlin hatte der RSC Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern eingeladen, die mit 15 Jollenkreuzern sowie 11 Ixylon-Jollen ins Havelland kamen. Bei den Jollenkreuzern wurde die Regatta gleichzeitig als offene Landesmeisterschaft gewertet.

Windstärke 7 beim Start der ersten Regatta

Nachdem die Starter ihre Boote aufgetakelt und zu Wasser gelassen haben, stand der erste Wettkampf des Tages gegen die Zeit bevor. Eröffnet wurde der diesjährige Havellandpokal am Flaggenmast des RSC durch den Vereinsvorsitzenden und Wettfahrtleiter, Andreas Niemann, sowie dem Schiedsrichterobmann, Stephan Falke. „Das Wetter ließ mit Sonnenschein und böigem Wind aus Ost komplizierte Verhältnisse erahnen“, stellte Niemann fest. So entschieden er und Schiedsrichterobmann Falke die erste Wettfahrt um zirka eine Stunde zu verschieben, da bis zu 28 Knoten Wind (Windstärke 7) gemessen wurden. Zur Erklärung: Die Wettfahrtregeln erlauben Starts nur bis zu 25 Knoten.

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Nach dem rauen Beginn flaute der Wind am Nachmittag auf Stärken von 4 bis 5 mit einzelnen Böen ab, so dass die Boote leichter zu händeln waren. „Die Kurse legten wir als Dreiecke aus und bemaßen sie so in der Größe, dass die Wettfahrten zügig absolviert werden konnten. Die Böen und Winddrehungen erforderten ein hohes Maß an taktischem und seemannschaftlichem Können“, erklärt der RSC-Vereinschef.

Seinen Aussagen zufolge ereilten dennoch zwei Jollenkreuzer und zwei Ixylons eine Kenterung. Dank der schnellen Reaktion der Segler und Mannschaften auf den Sicherungsbooten wurden die Boote wieder zügig aufgerichtet, teils aus eigener Kraft. Nur ein Jollenkreuzer konnte wegen der Kenterung das Ziel der betreffenden Wettfahrt nicht erreichen. „Zu Schaden kam dabei niemand“, betonte Niemann. Nach etwa drei Stunden war das Programm aus drei Wettfahrten absolviert und die Mannschaften wurden an Land mit einem Anleger-Imbiss empfangen und der erste Wettkampftag bei einem Abendessen ausgeläutet.

Potsdamer werden Landesmeister

Der Start zur vierten Wettfahrt am folgenden Tag verzögerte sich einmal mehr. Diesmal blies auf dem Hohennauener See geradezu kein Wind. Nach einer erneuten Startverschiebung stellten sich aber stabile Windverhältnisse ein. „Der Dreieckskurs musste nun dreimal absolviert werden, so dass es über die große Distanz zu einer weiten Aufspaltung der Felder beider Bootsklassen und jeweils einer klaren Entscheidung über den Gesamtsieg kam“, erläuterte der Wettfahrtleiter. „Alle vier Wettfahrten verliefen fair, so dass die Schiedsrichter keine Beanstandungen hatten“ resümierte er zufrieden.

Nach dem Zieleinlauf wurden die auswärtigen Boote mit vereinter Kraft aus dem Wasser gezogen und auf die Trailer verladen. Und nach einem Mittags-Imbiss bereitete die Wettfahrtleitung die Siegerehrung vor. Gewinner des Havellandpokals der Jollenkreuzer und gleichzeitige Landesmeister wurden Albrecht Schmelz mit Sjörn Pahl aus Potsdam. Zweiter wurden Kristian Eder und Steffen Schmidt aus Plau am See. Und den dritten Platz belegte Henning Schilling mit Fridtjof Richter aus Schwerin.

Bei den Kreuzern ohne Spinnaker (ein bauchiges Vorsegel für Fahrten vor dem Wind) wurde eine getrennte Wertung vorgenommen. Hier siegten Tobias und Detlef Krause vor Alexander und Leon Kulik sowie Heiko Brandt und Börge. Alle Gekürten kommen aus dem Land Brandenburg. Bei den Ixylons siegten mit Uwe Hein und Ulf Hollenbach ebenfalls zwei Segler aus Potsdam. Den zweiten Platz belegten Jürgen Deutschmann (Berlin) und Annett Hein (Potsdam). Dritter wurde Jens-Uwe Weggässer aus Werder (Havel) mit der Potsdamerin Katja Hein.

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Kreismeisterschaften stehen bevor

Nach der Ehrung der Besten blickten alle Aktiven sowie einheimische Mitarbeiter auf eine gelungene Veranstaltung zurück. „Allen Mitarbeitern sei an dieser Stelle herzlich für ihre ehrenamtliche Tätigkeit gedankt, denn ohne sie wäre die Durchführung einer solchen Großveranstaltung undenkbar“, betonte Niemann abschließend.

Er und der gesamte RSC freuen sich nun auf bevorstehende Segler-Veranstaltungen. So finden zu Pfingsten drei Trainingstage für Segler der Ixylon-Bootsklasse statt. Als Nächstes richtet der benachbarte Rathenower Seglerverein am 17. Juni die Kreuzerregatta aus. Am 1. Juli ist der RSC Veranstalter der Kreismeisterschaften. Und ein weiteres Saison-Highlight ist das Segelcamp Semlin vom 15. bis 22. Juli.

MAZ

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