SG Geltow gewinnt beide Pokale
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Daniel Speidel (l.) belegte mit dem TSV I in der Leistungsklasse I Rang vier.
© Quelle: Jörgen Heller (2)
Treuenbrietzen. Nun schon zum 34. Mal lud die Tischtennis-Abteilung des TSV Treuenbrietzen zum Sabinchenpokalturnier für Dreierteams ein, an dem in diesem Jahr wieder Mannschaften aus vier Bundesländern teilnahmen. Während in der 1. Leistungsklasse das erste Team des Gastgebers mit Platz vier knapp am Podest vorbeischrammte und die SG Geltow I siegte, konnte sich das dritte TSV-Team in der 2. Landesklasse den dritten Platz erspielen. Auch hier war Geltow mit seinem zweiten Team nicht zu schlagen. Und aus dem Fläming konnte der SV Planetal 06 mit seinem zweiten Platz auf sich aufmerksam machen.
Freunde aus Niedersachsen mit von der Partie
17 Mannschaften traten in der Sabinchenstadthalle an. Auch mit dabei zwei Teams aus Niedersachsen. So war wieder der Partnerverein MTV Asel, mit denen der TSV seit 1990 eine enge freundschaftliche Verbundenheit pflegt, dabei, sowie der benachbarte MTV Adlum. Des Weiteren starteten Teams der SG Geltow, des SC Eintracht Berlin, SV Hellas Nauen, ttc Berlin eastside, SV Rotation Süd Leipzig, SV Blau-Weiß Wusterwitz, SV 05 Rehbrücke sowie aus dem Fläming der frisch gekürte Staffelsieger der 3. Landesklasse, SV Planetal.
In der oberen Leistungsklasse kämpften zwei Vierergruppen im Modus „jeder gegen jeden“ und folgenden Platzierungsspielen um den Sieg. Jeder Vergleich der Dreierteams wurde mit einem Doppel eröffnet und anschließend wurde bis zum fünften Siegpunkt ums Weiterkommen gekämpft. „Schon in den Gruppenbegegnungen gab es enge Spielausgänge, doch letztendlich setzten sich die etwas favorisierten Teams durch“, beobachtete der Tischtennis-Abteilungsleiter des TSV und Hauptveranstalter Thomas Hertel.
Der TSV musste auf seinen besten Spieler Jens Trompke aufgrund von Krankheit verzichten. So spielten in der TSV-Ersten Daniel Speidel, Robert Benedikt und Chris Müller. Und alle drei konnten sich ins Halbfinale kämpfen. Das zweite TSV-Team mit Fred Moritz, Kevin Kracht-Schmollack, Florian Pust-Schmidt und dem eingesprungenen Arnold Lehmann vom MTV Adlum hatten es deutlich schwerer. Letztlich wurde es nur Achter.
Während im ersten Halbfinale Eintracht Berlin mit einem 5:3-Sieg gegen Hellas Nauen recht locker ins Finale einzog, ging das zweite Halbfinale zwischen TSV I und SG Geltow I über die volle Distanz. Nachdem die Sabinchenstädter das Auftaktdoppel verloren hatten, konnte Benedikt ausgleichen. Müller unterlag erwartungsgemäß gegen den besten Spieler des Turniers Christoph Henning. Dann folgten starke Auftritte von Speidel und Benedikt. War der Sieg Speidels schon eine Überraschung, zeigte Benedikt gegen den Einser das beste Spiel des Turniers. „Beide schenkten sich in einem sehr offensiv geführten Match wahre Top-Spin-Rallys über die volle Distanz“schwärmte Hertel. Benedikt gewann am Ende und der TSV lag mit 4:2 in Führung.
Finalgegner kommt zurück
Darauf drehte Geltow jedoch auf, entschied das Halbfinale mit drei Siegen doch noch zu seinen Gunsten und zog das Endspielticket. Im Finale gegen Eintracht Berlin lag Geltow wieder schnell mit 2:4 zurück. Doch die SG schaffte es auch das Finale mit drei folgenden Siegen zu drehen und sich mit dem Endstand von 5:4 den Siegerpokal des Bürgermeisters zu sichern.
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Sebastian Wernicke wurde mit dem SV Planetal in der Leistungsklasse II starker Zweiter.
© Quelle: Jörgen Heller
In der unteren Leistungsklasse gingen durch eine kurzfristige Absage neun Teams an den Start. In Gruppe A setzte sich der SV Planetal mit Sebastian Wernicke, Tino Wernicke und Marco Ziehm als Favorit sicher vor derv SG Geltow II. Gruppendritter wurde der TSV IV mit Thomas Görlitz, Franceska Felgentreu, Peter Ahlburg und Heiko Müller. In Gruppe B behauptete sich der TSV III mit Andy Vetter, Kevin Pust-Schmidt, Oliver Kukla und Marcel Schwanitz souverän vor dem Team eastside Berlin, in dessen Reihen mit Ralf Dohrmann der ehemalige TSV-Abteilungsleiter mitspielte.
Die Halbfinals wurden dann erst jeweils in den letzten Matches entschieden. „Während Planetal trotz eines knappen Sieges nicht unerwartet als erstes Team ins Finale einzog, war der ebenso knappe Erfolg Geltows gegen den TSV III schon eine Überraschung“, fand der TT-Abteilungsleiter.
Am Ende geht die Luft aus
Ins Finale fand Planetal mit drei Siegen gut hinein und führte schnell mit 3:1. In der zweiten Einzelrunde konnte Geltow II dann aber das Match drehen. Alle drei Begegnungen gingen an die SG, wobei niemand mit Niederlagen von Sebastian und Tino Wernicke gerechnet hatte. Letzterer glich dann aber in seinem dritten siegreichen Einzel zum 4:4 aus und Sebastian Wernicke hatte im letzten Spiel des Tages alles in der Hand, den Sieg zu holen. Doch seine 14 bis dahin absolvierten Spiele offenbarten bei ihm nun auch konditionelle Einbußen. Die ersten beiden Sätze gingen schnell an den Gegner, bevor er verkürzen konnte. Doch im vierten Satz brach er ein.
So gewann die SG II knapp mit 5:4, womit auch in der unteren Leistungsklasse der Pokal an die Geltower ging. Im kleinen Finale ließ das dritte TSV-Team gegen ttc eastside Berlin II nichts anbrennen und holte sich mit einem 5:2 Erfolg den dritten Platz.
Von Jörgen Heller & Thomas Hertel
MAZ