Standortbestimmung in Luckenwalde mit Niveau
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Kadettenringer aus der Ukraine, wie hier Yaroslav Lisniak (Zbarazh), bestimmten das Niveau des Brandenburg-Cups mit.
© Quelle: Frank Nessler
Luckenwalde. Der diesjährige Brandenburg-Cup der Freistilkadetten im Ringen mit internationaler Beteiligung in der Luckenwalder Fläminghalle war ein Wettkampfhöhepunkt zum Abschluss der Saison für Ringer dieses Altersbereiches. Knapp 90 Teilnehmer gingen am Wochenende in der TF-Kreisstadt auf die Matten. Sie wollten sich schon im Hinblick auf die neue Saison präsentieren. Dies gelang ihnen sehr gut.
„Von der Wertigkeit her war es ein ganz starkes Turnier“, schätzte Ulrich Franke vom gastgebenden 1. Luckenwalder SC den diesjährigen Brandenburg-Cup der Freistilkadetten ein.
DRB-Kadettenteam gewinnt Vereinswertung
Die sieben Sportler der Kadetten-Nationalmannschaft des Deutschen Ringer Bundes (DRB) unter Bundestrainer Marcel Ewald gewannen mit 43 Punkten die Vereinswertung. Dicht dahinter folgten punktgleich die elf Sportler der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Ringen Baden-Württemberg. Den dritten Platz belegten die Ringer aus Zbarazh (Ukraine/41 Punkte) vor den Nationalteams aus Polen (41), Ungarn (25), Litauen (22) und dem österreichischen Ringersportverband (14). Bester deutscher Einzelverein wurde der AC Taucha (13 Punkte) aus Sachsen auf Rang acht des Rankings.
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Für Bundestrainer Marcel Ewald war der Brandenburg-Cup der Freistilkadetten in Luckenwalde eine gute Standortbestimmung.
© Quelle: Frank Neßler
Gastgeber 1. Luckenwalder SC belegte in der Vereinswertung den 16. Platz. Drei eigene Ringer und zwei Sportschüler schickte der heimische Club in der Fläminghalle auf die Matten. Dabei stach besonders Vladyslav Pozhohin hervor. Der 2005 in der Ukraine geborene Ringer ging am Sonnabend in der Gewichtsklasse bis 110 Kilogramm für den 1. LSC auf die Matte. Er wurde am Ende Dritter in seiner Kategorie. Nur knapp unterlag Pozhohin in den Kämpfen den beiden vor ihm Platzierten.
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Gegen Turniersieger Mikael Golling (DRB) verlor er mit 0:3 nach Punkten und gegen den Polen Mateusz Pudlowski hatte er mit 1:3 das Nachsehen. Der Luckenwalder Sportschüler Leon Diezmann (RC Germania Potsdam) kam zudem kampflos zum Turniersieg. Er hatte im Limit bis 48 Kilogramm keinen Gegner. Diezmann stand am Sonnabend dennoch auf der Matte. Er absolvierte einen Freundschaftskampf. Den dominierte er über weite Strecken und zeigte dabei gute Techniken. „Für unsere weiteren LSC-Starter Miro Ahmed (71 kg) und Islam Yakujaev (80 kg) war das Turnier noch eine Nummer zu groß“, erklärte Franke, „es hat ihnen jedoch gezeigt, wo die Reise einmal hingehen kann.“
Standortbestimmung für deutsche Kadetten-Ringer
Eine wichtige Standortbestimmung für die deutsche Ringer-Spitze in diesem Altersbereich war der Brandenburg-Cup der Kadetten im Freistil in Luckenwalde für Bundestrainer Marcel Ewald. Die Teilnehmer zeigten starke Leistungen. Das Turnier selbst bezeichnete Ewald als hochkarätig und als echten Gradmesser. Ukrainische Ringer und die Teilnehmer aus Ungarn, die mit zwei Vize-Europameistern in Luckenwalde angereist waren, bestimmten das Leistungsniveau. Aus deutscher Sicht trumpften vor allem die Ringer der Kadetten-Nationalmannschaft sowie die Teilnehmer der ARGE Ringen Baden-Württemberg auf.
„Ich habe mich sehr gefreut, dass nach einer zweijährigen coronabedingten Pause der Internationale Brandenburg-Cup der Kadetten wieder in Luckenwalde stattgefunden hat“ erklärte Brandenburgs Ringerverbandspräsident Danny Eichelbaum, „man hat den Sportlern die Freude in der Halle angesehen, endlich wieder auf die Matte zu gehen und zu ringen. Die Teilnehmeranzahl zeigt, welchen Stellenwert dieses Nachwuchsturnier über die Grenzen Deutschlands hat und das Luckenwalde als Ringerhochburg auch einen guten Ruf hat. Schön, dass es auch jungen ukrainischen Ringern gelungen ist, an dem Turnier teilzunehmen.“
Die Luckenwalder Ringer gehen nun in die verdiente Sommerpause. Im August beginnt für sie dann wieder das Training.
MAZ