Turbine Potsdam tapfer, aber am Ende chancenlos beim VfL Wolfsburg
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Felicitas Rauch (l.) eröffnete den Wolfsburger Torreigen gegen ihren Ex-Verein Turbine Potsdam um Anna Gerhardt.
© Quelle: IMAGO/Oliver Baumgart
Wolfsburg. Eine Überraschung blieb am Freitagabend beim 0:5 (0:1) des 1. FFC Turbine Potsdam gegen Spitzenreiter VfL Wolfsburg am Ende zwar deutlich aus, doch das Schlusslicht der Frauenfußball-Bundesliga zeigte lange Zeit eine engagierte Leistung gegen den haushohen Favoriten. Überschattet wurde die Partie von zwei schweren Verletzungen: Nach der Pause musste erst Wolfsburgs Nationalspielerin Lena Oberdorf vom Platz. Später blieb Turbine-Talent Pauline Deutsch, die erst zur zweiten Halbzeit ins Spiel gekommen war, mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen und musste passen.
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Lange engagiert: Turbine Potsdam um Sophie Weidauer (2.v.r.) beim VfL Wolfsburg.
© Quelle: IMAGO/Sebastian Priebe
Der amtierende Doublesieger aus der Autostadt ergriff sofort die Initiative und dominierte das Duell zu jeder Zeit. Die tapferen Potsdamerinnen verdichteten die Räume im eigenen Drittel aber gut, sodass dem VfL wenig Wirkungsvolles gelang. In der 27. Minute flankte Svenja Huth auf Felicitas Rauch, die zum 1:0 einköpfte. Die Kombination, die einst auch regelmäßig in Potsdam zu bestaunen war, bedeutete diesmal den Rückstand für den 1. FFC Turbine, der kurz vor der Pause durch Martyna Wiankowska seinen ersten Torschuss verzeichnete.
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Die Polin leitete mit ihrer Eingabe auch die zweite Hälfte ein, doch in der Mitte verpasste Jessica de Filippo das Tor (47.). 20 Minuten später war die Hoffnung auf eine Überraschung dahin: Die eingewechselte Alexandra Popp legte sehenswert für Lena Lattwein auf, die flach zum 2:0 traf (67.). Popp (72./90.) und VfL-Kapitänin Dominique Janssen (86.), jeweils per Kopf, schraubten das Ergebnis in die Höhe.
Anna Wellmann: „Spiel am Dienstag wichtiger als heute“
Für Turbine-Torfrau Anna Wellmann fiel die Niederlage letztlich zu hoch: „Fünf Buden zu kassieren, ist am Ende eindeutig zu hoch“, sagte sie nach dem Spiel bei MagentaSport. „Es waren drei Standards, die brutal schwer zu verteidigen waren. Wir können mitnehmen, dass wir es gegen einen sehr guten Gegner lange gut gemacht haben.“
In den Fokus rückt nun das Nachholspiel am kommenden Dienstagabend gegen den Drittletzten 1. FC Köln: „Für alle ist klar, dass das Spiel am Dienstag wichtiger ist als das heute“, sagte Wellmann am Freitagabend, „wir können aber auch viele positive Dinge mitnehmen, wie wir uns heute in die Zweikämpfe gehauen haben. So wollen wir das Spiel am Dienstag angehen.“