Derby Union Berlin – Hertha BSC
Wer ist Berlins Fußballmacht? Vieles spricht vor dem Derby für den 1. FC Union, manches für Hertha BSC – BFV-Präsident Bernd Schultz und Vize-Weltmeister Marko Rehmer sind unterschiedlicher Meinung.
Berlin. Urs Fischer hat an diesem Fußball-Samstag ein kleines Problem: Seine Elf, der von ihm trainierte 1. FC Union, geht als Favorit in das erste Saisonspiel. Das ist deshalb ein Problem, weil Union vor allem als Außenseiter so richtig aufblüht. Doch vor diesem Heim-Derby (15.30 Uhr/live bei Sky) können sich die Köpenicker nicht so klein machen, wie sie es eh schon lange nicht mehr sind. "Die Favoritenrolle liegt bei den Unionern. Das muss man akzeptieren und respektieren, wie es ist. Es ist verdient", sagt beispielsweise Fredi Bobic. Union, die neue Berliner Nummer eins – tatsächlich?
Dass man die Beantwortung dieser Frage nicht allein Fredi Bobic anvertrauen kann, liegt auf der Hand. Hinter dem Eingeständnis von Herthas Geschäftsführer Sport dürfte wohl auch Kalkül stecken. Schließlich kann Union vieles – aber nicht Favoritenfußball, wie das dürre 2:1 im DFB-Pokal bei Viertligist Chemnitz erst wieder gezeigt hat.