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Drittliga-Aufstiegsspiele gegen Cottbus

Kleines Detail: Verrät Sandro Wagner auf diesen Fotos seinen Wechsel von Unterhaching nach Liefering?

Sandro Wagner (r.) vor dem Relegationshinspiel mit Cottbus-Coach Claus-Dieter „Pele“ Wollitz und einer Red-Bull-Dose in der Hand.

Sandro Wagner (r.) vor dem Relegationshinspiel mit Cottbus-Coach Claus-Dieter „Pele“ Wollitz und einer Red-Bull-Dose in der Hand.

Cottbus. Sandro Wagner steht davor, sich als Aufsteiger von der SpVgg. Unterhaching zu verabschieden. Am Mittwochabend gewann der aufstrebende Trainer mit dem Meister der Regionalliga Bayern das erste Relegationsspiel beim Nordost-Champion FC Energie Cottbus mit 2:1 (2:1) und hat nun eine sehr gute Ausgangslage für die Rückpartie am Sonntag (13 Uhr/rbb, BR, Magentasport). Wenige Stunden vor dem Match in der Lausitz hatte der „Kicker“ darüber berichtete, dass Wagner zur kommenden Saison nach Österreich wechselt, um dort in der 2. Liga beim FC Liefering zu arbeiten.

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Zu seiner Zukunftsplanung möchte sich der frühere Profifußballer und Ex-Nationalstürmer erst nach den Drittliga-Playoffs äußern. Womöglich bestätigte er aber bereits am Mittwoch mit einem kleinen Detail, dass es zu Liefering wechselt. Vor dem Duell mit Cottbus ging Wagner zur Hachinger Bank und hielt dabei eine Red-Bull-Dose in der Hand. Zum Beispiel auf einem Foto mit Energie-Coach Claus-Dieter „Pele“ Wollitz zu sehen. Das Spannende daran: Der FC Liefering ist ein Farmteam des österreichischen Top-Clubs RB Salzburg und damit Teil des Red-Bull-Kosmos. Sonst war Wagner in der Vergangenheit eher mit der Wasserflasche am Spielfeldrand zu sehen. Das subtile Dosen-Detail könnte zu seiner smarten und öffentlichkeitswirksamen Art passen – allerdings auch, um vielleicht bewusst eine falsche Fährte zu legen.

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Sandro Wagner mit der Red-Bull-Dose vor dem Anpfiff des Spiels in Cottbus.

Sandro Wagner mit der Red-Bull-Dose vor dem Anpfiff des Spiels in Cottbus.

Bereits im März hatte der 35-Jährige seinen Abschied von der SpVgg. Unterhaching angekündigt. Zuletzt kursierte das Gerücht, er würde als U19-Coach zu seinem Jugendverein FC Bayern München zurückkehren. „SportBild“ und „Sport1“ berichtete jedoch, er hätte abgesagt.

Sandro Wagner über Aufstiegsdruck: „Das frisst mich fast auf“

Der Trainerposten beim FC Liefering ist seit Dienstag frei. Da hatte der Club nach einer durchwachsenen Saison mit Platz neun in der 2. Liga die Trennung von Fabio Ingolitsch bekanntgegeben. Dass der so klein wirkende Verein aus dem Salzburger Stadtteil ein großes Sprungbrett sein kann, zeigte die Vergangenheit. Unter anderem nahm dort die Trainerkarriere von den aus der deutschen Bundesliga bekannten Oliver Glasner und Bo Svensson Schwung auf. Als Spieler reifte in Liefering beispielsweise Dayot Upamecano (jetzt FC Bayern München), Dominik Szoboszlai und Konrad Laimer (RB Leipzig).

Noch aber hat Sandro Wagner, der sich auch als TV-Experte viel Ansehen erarbeitet hat, die SpVgg. Unterhaching im Fokus. Das betonte er am Mittwoch nach dem Hinspielerfolg in Cottbus. Er habe eine hohe Verantwortung seinen aktuellen Spielern gegenüber, sagte er. „Ich möchte, dass sie nächstes Jahr Drittliga-Spieler sind, dann verdienen sie mehr Geld, dann haben sie eine schönere Zeit mit ihren Familien.“ Sein Team habe in den vergangenen 24 Monaten, in denen er Haching-Coach ist, „so viel auf die Fresse bekommen, extern wie intern“. So etwas habe er noch nicht erlebt. „Sie haben so viele Steine vor die Beine geworfen bekommen – sie sind immer wieder rübergesprungen.“ Daher verspüre er jetzt so viel Druck, sie mit dem Aufstieg in die 3. Liga zu belohnen. „Das frisst mich fast auf.“

MAZ

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