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2. Handball-Bundesliga

Enttäuschung pur: VfL Potsdam unterliegt Meister Balingen-Weilstetten knapp

Erzielte neun Treffer gegen den Meister aus Balingen: Potsdams Max Beneke (re.).

Erzielte neun Treffer gegen den Meister aus Balingen: Potsdams Max Beneke (re.).

Potsdam. Um ihre Enttäuschung machten die Spieler und Verantwortlichen des Handball-Zweitligist 1. VfL Potsdam am Sonnabend keinen Hehl. Mit 29:30 (14:14) hatten sie vor 710 Zuschauern in der Potsdamer MBS-Arena gegen den neuen Zweitligameister HBW Balingen-Weilstetten knapp verloren und es damit verpasst, dem Aufsteiger zum zweiten Mal in dieser Saison ein Bein zu stellen. Das Hinspiel hatte die Mannschaft von Trainer Bob Hanning mit 27:26 in Balingen gewonnen.

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„Ja, wir sind schon sehr enttäuscht. Wir wissen, dass wir die Chancen hatten, hier mindestens einen Punkt mitzunehmen, wenn nicht sogar zu gewinnen“, sagte VfL-Rückraumspieler Max Beneke, der am liebsten nicht nur seinen 20. Geburtstag, sondern auch zwei Punkte gefeiert hätte. „Ich weiß nicht, woran es am Ende gelegen hat. Vielleicht fehlt uns doch noch ein wenig die Erfahrung, die Abgezocktheit“, so Beneke, der am Ende auf neun Treffer kam und damit bester Werfer seines Teams war.

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Abermals hatte der VfL in dieser Saison vor einem Spiel wieder Personalsorgen: So musste Trainer Bob Hanning auf den immer noch an der Schulter verletzten Moritz Sauter verzichten. Auch Verstärkung vom Kooperationspartner Füchse Berlin fiel flach, da Matthes Langhoff und Nils Lichtlein beim Finaleinzug der Füchse in der European-League-Endrunde im Einsatz waren.

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VfL Potsdam: mit Personalsorgen gegen Balingen-Weilstetten

Darüber hinaus gewann die A-Jugend der Füchse am Samstagnachmittag die deutsche Meisterschaft gegen die Rhein-Neckar Löwen, weshalb auch die jungen Talente Benedikt Kühn, Max Günther und Marvin Siemer die Adler nicht unterstützen konnten. Auf der zentralen Position im Rückraum kamen so Dustin Kraus und Emil Hansson zum Einsatz. Auch Vasilije Kaludjerovic, der den VfL nach der Saison verlassen wird, kam noch mal auf Spielzeit.

Der Gast dagegen war nach dem klargemachten Aufstieg gegen Bietigheim vom Sonntag vor einer Woche erstmal nach Mallorca geflogen, kam also ausgeruht, aber noch ein bisschen müde nach Potsdam – zumindest in der Anfangsphase. So behielten die Adler zu Beginn des Spiels die Oberhand, führten zwischenzeitlich mit vier Toren. Nach 23 Minuten konnte Balingen auf einen Treffer verkürzen (11:10), ehe Lukas Saueressig zum Ausgleich und dann Patrick Volz zur Führung traf.

Mit einem Remis von 14:14 ging es in die Halbzeit. Volz kam am Ende auf zehn Tore und war damit bester Werfer des Spiels. Es blieb auch im zweiten Durchgang spannend, die Adler hielten zunächst eine Zwei-Tore-Vorsprung, zehn Minuten vor dem Ende konnte der Gast ausgleichen und hatte am Ende die Nase vorn. Auch, weil Max Beneke Sekunden vor der Schlusssirene die Chance auf den Ausgleich vergab. „Ich bin brutal enttäuscht“, sagte VfL-Trainer Bob Hanning nach dem Spiel. „Am Ende des Tages ist es keine Erlebnissportart, sondern das Resultat ist ausschlaggebend. Der Sieg ist verdient, weil sie schlussendlich das eine Tor einfach besser waren.“

Zuletzt hatte der VfL gegen den Tabellendritten Dessau verloren. Am kommenden Sonnabend geht es als Tabellensiebter zum letzten Auswärtsspiel der Saison zum ThSV Eisenach, die Zweiter sind und noch aufsteigen wollen.

MAZ

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