Angreifer Tom Nattermann kehrt zum SV Babelsberg 03 zurück
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Tom Nattermann hatte am Babelsberger Park vor allem in der Hinrunde der Saison 2018/19 viel Grund zum Jubeln.
© Quelle: Jan Kuppert
Potsdam. Tom Nattermann steht wieder in Diensten des SV Babelsberg 03. Das vermeldete der Fußball-Regionalligist, der am Montag die Vorbereitung auf die Saison 2022/23 aufnimmt. Der 29-Jährige kehrt damit nach zwei Jahren und 44 Regionalliga-Spielen (zwölf Tore) beim 1. FC Lok Leipzig zurück zu den Filmstädtern. Dort lief er bereits von 2018 bis 2020 auf und bestritt insgesamt 54 Regionalliga-Partien im SVB-Trikot.
Cheftrainer Markus Zschiesche sagt in einer Mitteilung des Vereins von Montagmittag: „Tom ist ein Herzblutstürmer mit absolutem Torinstinkt und herausragender Einstellung zum Sport und zum Verein. Er ermöglicht uns ein noch variableres Offensivspiel und wird uns von Beginn an weiterhelfen.“ Sportkoordinator Philip Saalbach, der mit Nattermann noch gemeinsam auf dem Platz stand, ergänzt: „In den gemeinsamen Gesprächen hat man sofort gemerkt, dass Tom für Nulldrei brennt und unbedingt zurück will. Dass er treffen und dem Team mit seinen Toren weiterhelfen kann, hat er sowohl bei uns als auch bei Lok Leipzig zuletzt eindrucksvoll nachgewiesen. Wir freuen uns alle sehr, dass er zurück ist.“
Ruud van Nistelrooy als Vorbild
2018 hatte Almedin Civa, der damalige Coach und sportliche Leiter, Nattermann aus Halberstadt nach Babelsberg geholt. Civa wurde für ihn zu einer engen Bezugsperson und folgte dem Trainer 2020 auch zu Lok Leipzig. In seiner ersten Saison am Babelsberger Park stand Nattermann in allen 34 Punktspielen der Babelsberger auf dem Platz und erzielte dabei 18 Tore. Gerade in der ersten Halbserie präsentierte sich der klassische Strafraumstürmer, der den niederländischen Ex-Nationalspieler Ruud van Nistelrooy zu seinen Vorbildern zählt, dabei in überragender Verfassung. Allein in seinen ersten fünf Punktspielen für die Kiezkicker gelangen ihm sechs Treffer.
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In der Rückrunde der Spielzeit 2018/19 plagte sich der 1,80 Meter große Angreifer aber bereits mit mehreren Verletzungen herum (Bänderrisse im Knöchel und in der Schulter). Der gebürtige Riesaer, der mit seiner Familie 2001 nach Leipzig gezogen ist und im Nachwuchs des FC Sachsen spielte, musste sich dann im Sommer 2019 unters Messer legen und Schrauben aus dem 2017 nach einem komplizierten Bruch operierten rechten Knöchel entfernen lassen.
68 Tore in 70 Einsätzen für RB Leipzig
Anschließend verpasste er einen Großteil der Vorbereitung unter Trainer Marco Vorbeck aufgrund einer Schambeinentzündung und Bauchmuskelzerrung. In seinen 20 absolvierten Regionalliga-Begegnungen 2019/20 gelangen ihm anschließend drei Treffer. „Die zwei Jahre bei Babelsberg waren sinnbildlich für meine Karriere“, erklärte Nattermann zum Abschied aus Babelsberg damals gegenüber der MAZ. Zu seiner Rückkehr sagt er: „Es macht mich stolz und glücklich, wieder für den SV Babelsberg 03 auflaufen zu dürfen. Ich freue mich sehr auf das Karli, auf die Fans und die kommende Spielzeit!“
Zur B-Jugend wechselte der Rechtsfuß zu RB Leipzig. Nach insgesamt sechs Spielzeiten im Nachwuchs- und Männerbereich des jetzigen Champions-League-Teilnehmers – in denen er in seinen letzten drei Spielzeiten mit 68 Toren in 70 Einsätzen maßgeblichen Anteil am Aufstieg bis in die Regionalliga hatte – schloss er sich 2015 dem damaligen Zweitligisten Erzgebirge Aue an. Nach Stationen bei Carl Zeiss Jena, Energie Cottbus und Germania Halberstadt entschloss er sich 2018 zum Wechsel an den Babelsberger Park, an den er jetzt zurückkehrt und einen Vertrag für ein Jahr unterschrieben hat.
Von Mirko Jablonowski
MAZ