An die Gründung der sozialdemokratischen Partei SDP in Schwante, die am 7. Oktober 1989 mit 43 Unterzeichnern vollzogen wurde, erinnerte die Friedrich-Ebert-Stiftung am Montagabend in der Schwantener Kirche mit einer Diskussionsrunde, zu der auch der Liedermacher und frühere Oppositionelle Stephan Krawczyk sang.
Wenn von der Wende in der DDR die Rede ist, fällt als erstes Stichwort der Mauerfall. Die Helden aber gingen heute vor 25 Jahren, am 9. Oktober 1989, in Leipzig auf die Straße, als sich entschied, dass die Revolution eine friedliche sein wird.
25 Jahre nach dem Mauerfall sind die Menschen in Deutschland laut einer Studie so dauerhaft zufrieden wie selten zuvor - doch ein Abstand zwischen Ost und West bleibt. Im repräsentativen Glücksatlas 2014 kommt Brandenburg ganz schlecht weg. Mit nur 6,6 Punkten von möglichen 10 Punkten liegen die Märker auf dem letzten Platz.
Vor genau 25 Jahren eröffnete das Thalia-Kino eine extra Verkaufskasse – nur für den Tanzfilm "Dirty Dancing". Die Begeisterung für den Film mit Jennifer Grey und Patrick Swayze sollte sich aber noch weiter steigern und im Herbst 1989 zu einem Tumult vor dem Blauhaus führen.
Vor fast 25 Jahren fiel die Mauer. Schon traditionell feierten Tausende in Berlin den Tag der Deutschen Einheit - samt Dankgebet für die Wiedervereinigung und Mahnungen. Auch in Potsdam wurde gefeiert und auch hier gab es sehr viel Nachdenkliches. Zum Beispiel die Rede des Rabbiners Walter Homolkas in der Nikolaikirche.
Den Ostdeutschen geht es heute nach eigenen Angaben so gut wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Mehr als jeder Zweite bezeichnet die eigene wirtschaftliche Lage als gut oder sehr gut. Für Studie "Wertewandel Ost" wurden 1573 Ostdeutsche 1520 Westdeutsche befragt. Alle Ergebnisse in übersichtlichen Grafiken.
Ein Vierteljahrhundert nach dem Fall der Mauer freut sich Deutschland über seine Einheit in Vielfalt. Beim zentralen Festakt in Hannover rief Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zugleich dazu auf, noch bestehende Probleme beherzt anzugehen.
Ost- und Westdeutsche nähern sich immer stärker aneinander an. Dennoch sind vor allem die Ostdeutschen noch immer der Ansicht, dass die Unterschiede überwiegen. Dies ist ein Ergebnis der Großen Allensbach-Studie im Auftrage der MAZ und weiterer ostdeutscher Tageszeitungen.