Bafög

Geraten Studierende in diesem Winter in Existenznöte? Der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, Matthias Anbuhl, warnt im RND-Interview, das monatliche Budget sei bei vielen schon jetzt auf Kante genäht. Nötig seien dringend weitere Hilfen – und auch eine Bafög-Reform.

Viele Schülerinnen und Schüler wollen nach dem Abitur studieren, doch die finanziellen Möglichkeiten fehlen. Wer kein Bafög bekommt, kann sich etwa auf ein Stipendium bewerben, das unabhängig von der finanziellen Lage im Elternhaus gezahlt wird. MADS stellt vier Optionen vor.

Der Bundestag hat Neuerungen für das Bundesausbildungsförderungsgesetz, kurz BAföG, beschlossen. Die Reform sieht unter anderem eine Erhöhung des Höchstsatzes und des Freibetrages zum 1. August 2022 vor. MADS gibt einen Überblick, was ihr sonst noch zum BAföG wissen solltet.

Sechs Prozent mehr Geld bekommen Studierende ab dem Wintersemester. Damit soll der Bafög-Satz den gestiegenen Lebenshaltungskosten angepasst werden. Der Miet-Zuschuss steigt noch deutlicher. Deutliche Kritik kommt vom Paritätischen Wohlfahrtsverband.

Die Bundesregierung kann künftig in Krisensituationen Studierenden den Zugang zum Bafög ermöglichen. Damit wolle man gewährleisten, dass jüngere Menschen nicht ihre Ausbildung oder ihr Studium abbrechen müssen. Hintergrund sind die Erfahrungen aus der Corona-Krise, in der Nebenjobs plötzlich weggebrochen waren.

Nach einer Berechnung des Paritätischen Gesamtverbands sind 30 Prozent der Studierenden von Armut betroffen. Bei den alleinlebenden Studierenden seien es sogar knapp 80 Prozent. Zwar plant die Ampel-Koalition im Bundestag bereits eine Bafög-Anhebung – diese reiche jedoch nicht aus.

Das Bundeskabinett will am Mittwoch die Bafög-Reform auf den Weg bringen. Dabei geht es sowohl um eine Erhöhung der Bedarfssätze als auch der Freibeträge. Das Deutsche Studentenwerk meldet Kritik an, sieht aber auch einen wichtigen Fortschritt.

Deutschland kann es sich nicht leisten, junge Menschen vom Studium abzuhalten, und muss deshalb den Negativtrend bei der Zahl der Bafög-Empfänger stoppen. Die Bafög-Reform der Ampelkoalition kann ein wichtiger Schritt auf dem Weg in diese Richtung sein. Doch damit sind noch längst nicht alle Probleme gelöst, kommentiert Tobias Peter.

Die Ampelkoalition hat eine Bafög-Reform angekündigt, das Deutsche Studentenwerk dringt auf zusätzliches Geld und Tempo. Wo liegen die Probleme beim Bafög? Und was sind die entscheidenden Stellschrauben, um etwas zu verändern? Das Wichtigste in Fragen und Antworten.

Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat eine zügige Reform des Gesetzes zur Ausbildungsförderung (Bafög) angekündigt. Die Zahl der Bafög-Empfänger ist in den letzten Jahren stark gesunken - dass können man so „nicht hinnehmen“, sagte Stark-Watzinger. Das Studentenwerk kritisiert, dass Leistung und Freibeträge über die Jahre nicht stark genug angepasst wurden.

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz weilt in Washington. Währenddessen aber basteln Ampelunterhändler in Berlin an einem Papier als Entscheidungsgrundlage für mögliche Koalitionsverhandlungen. Besonders bei den Themen Bildung, Rente und Arbeit sind die Erwartungen hoch.

In der Pandemie hatten es die Studierenden nicht leicht – viele konnten lange nicht zur Uni, oft waren die Finanzen knapp. Der neue Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, Matthias Anbuhl, fordert, die nächste Regierung müsse jetzt ein „starkes Paket“ schnüren. Dazu gehöre nicht nur eine massive Erhöhung des Bafög.

Studieren ist nur was für Gutbetuchte – das war einmal. Seit 50 Jahren ermöglicht das Bafög auch jungen Menschen aus Familien mit wenig Einkommen ein Studium. Doch es gibt Reformbedarf.

Der Lockdown in der Gastronomie und die damit wegfallenden Jobs stellen viele Studenten vor Schwierigkeiten. Der SPD-Bildungspolitiker Oliver Kaczmarek hält das, was Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) dagegen tut, für unzureichend. Kaczmarek warnt vor Studienabbrüchen – und geht mit der Ministerin hart ins Gericht.

„Mehr Bafög für mehr junge Menschen – so lässt sich unsere Bafög-Novelle auf den Punkt bringen.“ Das hatte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) versprochen. Doch neue Zahlen zeigen: Das Gegenteil ist der Fall. Die Grünen fordern eine Reform.