Reportage

Ein Besuch in den Höhlen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist spannend und lehrreich zugleich. Ein Überblick der mitteldeutschen Ausflugsziele unter Tage.

Diese Reportage war auf der Shortlist für Deutschen Lokaljournalistenpreis 2022: Sigurd Doebel (80), Volker Schobeß (83) und Erna Moskal (89) haben als Kinder Flucht, Zerstörung und Tod erlebt. Angesichts der Bilder aus der Ukraine holen sie nun ihre Erinnerungen ein.

Preußische Soldaten, die Truppen des deutschen Kaisers, die Wehrmacht und die Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte – sie alle haben ihre Spuren auf dem Boden des heutigen Landkreises Teltow-Fläming hinterlassen. Die MAZ reist mit einem neuen Projekt in die Vergangenheit der eindrucksvollsten Lost Places und macht sich auf die Suche nach ihrer Zukunft.

Schafe hüten, Lämmer fütten und Ansagen machen: Anna und Marie Nesges sind seit Sommer 2022 nicht nur Schäferinnen, sondern auch Chefinnen. Sie haben die Schäferei Nesges in Teltow-Fläming von ihrem Vater übernommen. Dabei hatten die beiden Schwestern eigentlich ganz andere Pläne.

Dass im Nachbarhaus von Horst Krömer in Kiel am Sonntag niemand verletzt wurde, grenzt an ein Wunder: Nach der Kraftwerkssprengung am Kieler Ostufer krachte ein Trümmerteil mit voller Wucht in das Wohnhaus in Kiel – Krömers Nachbarn hatten enormes Glück.

Wenn Steffen Habermann eine Auszeit von seinem Job in Berlin braucht, trifft man ihn in seiner Werkstatt in Wusterwitz. Dort sägt und schleift er an riesigen Holzstücken.

Ehrenamtler wie Patrick Seiffert fahren mit dem DRK-Kältebus durch Brandenburg an der Havel und sind für Menschen in Not da. Die MAZ hat die Helfer auf ihrer Tour begleitet.

Nicole D. leidet noch immer unter den schrecklichen Bildern. Sie musste mit ansehen, wie Peer E. hemmungslos auf ihren Kollegen einprügelte. Nun musste sich der Täter vor dem Oranienburger Schöffengericht verantworten.

Schon lange warten die Menschen in Groß-Ziethen darauf, dass ihre Dorfstraße saniert wird. Die ehemalige L17 gehört inzwischen dem Landkreis – und der treibt eine echte Sanierung nun voran. Es gibt sogar eine terminliche Zielvorgabe.

Tausende Menschen sind beim Erdbeben in der Türkei und in Syrien gestorben. Viele der Überlebenden sind für immer gezeichnet. Im Krankenhaus berichtet einer von der Todesangst, als er stundenlang unter den Trümmern lag – neben seiner toten Mutter.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach erläutere am Mittwoch im Gutshaus Streckenthin 47 Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, wie das Land durch die Krisen kommt. Der Minister wich auch keiner Frage aus.

Wertvolle Kunst im Blumenower Gotteshaus muss dringend restauriert werden. Und einige Gegenstände müssen auch erst wiedergefunden werden. Auch der örtliche Storchenhof greift der Kirchengemeinde unter die Arme.

Im Kremmener Stadtpark sind neun Bäume gefällt worden. Eine Anwohnerin, die gegenüber des Parks lebt, wandte sich empört an die MAZ. Susanne Tamms, die Leiterin des Ordnungsamtes, äußert sich zu den Fällarbeiten.

Ein Jahr nach einem Beschluss der Pritzwalker Stadtverordneten, Saatkrähen am Friedhof zu vergrämen, ist die Bilanz ernüchternd. Die Stadt hat gehandelt, aber viel kann sie nicht tun.

Längst nicht immer teilt man als Journalist in Katastrophengebieten die Hoffnung, an die sich Menschen dort klammern. Der Durchhaltewillen und die Kraft der Überlebenden aber sind schwer beeindruckend, meint unser Reporter Can Merey. Er ist nach Gaziantep gereist – wo die Angst vor weiteren Erdbeben allgegenwärtig ist.