Haribo, Bahlsen, Storck: Warnstreiks in Süßwarenindustrie angekündigt
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In der deutschen Süßwarenindustrie stehen Warnstreiks bevor.
© Quelle: Caroline Seidel/picture alliance/dpa
Berlin. In der deutschen Süßwarenindustrie stehen Warnstreiks bevor. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten kündigte am Montagabend an, die Beschäftigten im Juni flächendeckend zu Arbeitsniederlegungen aufzurufen. Zuvor hatte sie die Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern nach der zweiten Runde vorläufig abgebrochen. Deren Angebot sei völlig unzureichend.
Vergleich vor dem Arbeitsgericht: 50-Stunden-Warnstreik abgewendet
Mit Last-Minute-Verhandlungen konnte die Bahn den Warnstreik nicht verhindern, daher versuchte sie es auf juristischem Weg - mit Erfolg.
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„Wir werden jetzt eine Streikwelle anschieben, wie sie diese Branche noch nicht erlebt hat“, sagte Vize-Gewerkschaftschef Freddy Adjan. Warnstreiks drohen demnach etwa bei Unternehmen wie Haribo, Bahlsen, Storck und Nestlé.
Für die rund 60.000 Branchenbeschäftigten verlangt die Gewerkschaft monatlich 500 Euro mehr in den unteren Tarifgruppen, in den übrigen 400 Euro mehr, für Auszubildende 200 Euro mehr im Monat. Die Situation vieler Beschäftigter sei angesichts der Preissteigerungen prekär, argumentierte die Gewerkschaft. „Sie erwarten eine echte Entlastung und deutlich mehr Geld, keine Peanuts.“
RND/dpa