Strom sparen im Homeoffice: Diese Tricks schonen die Umwelt und Ihren Geldbeutel
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Im Home Office sind viele auf die Nutzung von elektronischen Geräten angewiesen.
© Quelle: Sebastian Gollnow/dpa
Auch unser Arbeitsleben hat das Coronavirus fest im Griff: Viele Menschen arbeiten zurzeit im Homeoffice. Doch Computer und Smartphone zu Hause laden verbraucht Strom und viele fürchten eine höhere Stromrechnung am Ende des Monats. Aber welche Kosten fallen dafür an und wie lässt sich Strom sparen? Das Onlinevergleichsportal Verivox hat es nachgerechnet.
Stromkosten von Computer und Co.
Um auf E-Mails zurückzugreifen, mit Kollegen zu kommunizieren oder sonstige notwendigen Anwendungen zu bedienen, nutzen Arbeitnehmer zu Hause ihren privaten Computer. Die Nutzung bei portablen Geräten wie Laptops verbraucht wenig Strom. Die Kosten dafür liegen bei gerade einmal 15 Cent pro Arbeitstag. Größere Geräte mit externem Monitor, Tastatur und Maus kommen derweil auf ungefähr 50 Cent pro Arbeitstag. Je nach Ausstattung und zusätzlich angeschlossenen Geräten können die Stromkosten noch deutlich höher liegen.
Deutlich weniger teuer ist das Aufladen unserer Mobiltelefone. Drei Stunden am Stromkabel kosten unter einem Cent.
Eine Mahlzeit mehr kochen
Wer zu Hause ist, versorgt sich dort selbst mit einem Mittagessen, statt in die Kantine oder zum Bäcker zu gehen. Auch das verbraucht, je nach Aufwand, Strom und kostet Geld. Wie viel, kommt auf die zuzubereitende Mahlzeit und die Energieeffizienz von Herd oder Backofen an. Ein mittleres Kochfeld für eine Stunde auf höchster Leistung laufen zu lassen, kostet laut Verivox ungefähr 50 Cent.
Die Nutzung der richtigen Küchengeräte kann ebenfalls eine Menge Strom sparen. Wer genügend Platz und Geld hat, sollte über den Kauf einer Spülmaschine nachdenken. Wird das Wasser im Haus elektrisch erhitzt, sinken die Kosten deutlich. Erhitzt man Wasser in einem Kochtopf, geht dabei viel Energie verloren. Ein Wasserkocher ist effizienter.
Alles in allem dürften die zusätzlichen Kosten im Homeoffice damit bei unter einem Euro liegen. Eine Erstattung der Kosten sei unüblich, man könne aber mithilfe einiger Tipps die Stromkosten geringer halten.
So lassen sich die Stromkosten außerdem geringer halten
Der Stand-by-Modus: Den Laptop einfach zuklappen, das iPad auf den Couchtisch legen: Ungenutzte Geräte lassen wir oft unbewusst in den Stand-by-Modus rutschen, anstatt sie auszuschalten. Doch auch dieser verbraucht Strom.
Stromtarife vergleichen: Wer seinen Stromtarif bereits vor langer Zeit abgeschlossen hat, sollte sich über einen möglichen Wechsel informieren. Eine Familie mit einem Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden zahlt im Grundversorgungstarif des örtlichen Versorgers im bundesdeutschen Durchschnitt beispielsweise 1.329 Euro im Jahr für Strom. Im günstigsten Tarif mit verbraucherfreundlichen Bedingungen sind es nur durchschnittlich 1.033 Euro. So spart man immerhin 296 Euro pro Jahr.
WLAN nachts ausschalten: Ebenfalls sinnvoll kann es sein, das WLAN am Router nachts auszuschalten.
Energiesparende Geräte: Bei Neuanschaffungen von Elektrogeräten sollte man darauf achten, dass das Modell energieeffizient ist.
Mit den richtigen Lampen sparen: Auch bei der Beleuchtung lässt sich Geld sparen. Glüh- und Halogenlampen sollten gegen LEDs ersetzt werden, empfiehlt die Verbraucherzentrale. Außerdem sollte man das Licht immer ausschalten, wenn man es nicht benötigt.
Energieeffizient Wäsche waschen: Auch fürs Wäschewaschen hat die Verbraucherzentrale hilfreiche Tipps: Geräte sollten ausreichend voll beladen sein und mit niedriger Temperatur waschen. Am besten nutzt man auch keinen Trockner, sondern lässt seine Wäsche an der frischen Luft trocknen.
RND/tmo