Ist das Raps oder Senf?
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Nicht nur im niedersächsischen Sehnde blüht im November der Senf.
© Quelle: Julian Stratenschulte/dpa
Hannover. Leuchtend gelb blühende Raps-Felder mitten im Herbst? Ist das etwa das nächste Zeichen für den Klima-Wandel? Besorgte Spaziergänger und Autofahrer können aufatmen, denn der erste Blick täuscht. Es handelt sich bei den gelb blühenden Pflanzen auf den Feldern nicht um Raps, sondern um Senf.
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Kann man auf den ersten Blick leicht mit Senf verwechseln: Das hier ist eine Rapspflanze.
© Quelle: Federico Gambarini/dpa
Wie kann man Raps und Senf unterscheiden?
Raps und Senf zu verwechseln, ist ein beliebter Fehler. Kein Wunder: Beide Pflanzen gehören zur Familie der Kreuzblütler, blühen gelb und sogar die Blätter ähneln sich. Am einfachsten lassen sich Senf und Raps an Hand der Blütezeit unterscheiden. Raps blüht im späten Frühjahr (April und Mai) und Senf frühestens im Sommer.
Schwieriger ist die Unterscheidung der Blätter. Senfblätter sind stärker gezackt, Rapsblätter werden eher als gefiedert beschrieben.
Außerdem kennen wohl viele den intensiven Geruch von Raps. Wenn das Feld nicht so riecht, handelt es sich bestimmt um Senf.
Warum blüht der Senf jetzt?
Ackersenf wächst ganzjährig. Daher ist er eine beliebte „Zwischenfrucht“. Sie bindet Nährstoffe im Boden. Die welken Pflanzen werden dann in der Regel im Frühjahr unter die gepflügt und dienen quasi als zusätzlicher Dünger. So kann die nächste Saat dann wieder besser wachsen.
Als hübsches Fotomotiv kann der Ackersenf dem Raps allemal Konkurrenz machen.
Von ewo/RND